Nandri Kinderhilfe e.V.

Indien im Würgegriff der Pandemie – so hilft Nandri

Indien im Würgegriff der Pandemie – so hilft Nandri Liebe Paten, Förderer und Freunde der Nandri Kinderhilfe, der Frühling ist da, die Blumen blühen und auf den Feldern wächst die neue Ernte heran. Zudem sind die Infektionen zurückgegangen. Es gibt Freiheiten für Geimpfte und die Politik sagt, die dritte Welle sei gebrochen. Da ist es schwer zu sehen, wie es den Menschen in Indien und in anderen armen Ländern gerade ergeht. Wie wir täglich aus den Medien erfahren, sieht es in Indien schlimm aus. Die Pandemie schlägt mit voller Kraft zu. Mit mehr als 400.000 Neuinfektionen und mehr als 3000 Toten pro Tag ist Indien trauriger Spitzenreiter der Pandemie. Die medizinische Versorgung war vor Covid-19 schon dürftig, jetzt ist sie total zusammengebrochen. Es fehlt an Betten, Beatmungsgeräten und Sauerstoff. Die Menschen ersticken auf der Straße, die zum Krankenhaus führt. Es spielen sich herzzerreißende Szenen ab. Die Verbrennungsplätze für die Toten sind überfüllt und der Transport dorthin wird täglich teurer. Unsere Dörfer sind nicht so stark betroffen, weil niemand raus oder rein darf. So bleiben die Bewohner unter sich, können keinen Arzt aufsuchen und leiden unter Hunger. Das geringe Einkommen der Tagelöhner ist durch den nun schon mehr als ein Jahr dauernden Lockdown weggebrochen. Weil wir in den letzten Jahren in jedem unserer Dörfer einen Brunnen gebohrt haben, gibt es dort wenigstens keine Wasserknappheit. Der Abendunterricht und die Betreuung der Kinder und Familien durch die Nandri- Sozialarbeiter und -Lehrer geht weiter und ist eine große Stütze in der Not. Hier können wir sehr direkt helfen – auch mit Lebensmittelrationen, Desinfektionsmitteln und Masken. Reis und Wasser sind keine Ernährung auf Dauer. Mangelernährte Menschen in schlechten Wohnverhältnissen sind dem Virus hilflos ausgeliefert. Jede Katastrophe trifft zuerst die Armen und ihre Kinder. Kleidung wird auch gebraucht. Hier stehen 18 liebevoll gepackte Koffer, die auf einen Flug warten. Unsere Projektleiterin für die Dörfer und ihre Familie hat sich vor kurzem mit Covid19 infiziert, sie befindet sich auf dem Weg der Besserung und hat die akute Phase überstanden, wir stehen in engem Kontakt. Leider verstarb ihre ältere Schwester. Nachdem mehrere Krankenhäuser sie abgewiesen hatten, ist sie innerhalb von 2 Stunden qualvoll erstickt. Wir machen uns große Sorgen um unsere indischen Partner und um die 500 Kinder und Familien, die auf unsere Hilfe vertrauen. Wir sind aber auch sehr froh, dass wir durch diese langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Partnern jetzt in Zeiten der Not sehr gut helfen können! Die LFHS ist wie alle Schulen im Land immer noch geschlossen. Wir hoffen, dass es bald möglich sein wird, die Kinder zu impfen. Das würde den normalen Schulbetrieb und die Versorgung der Kinder wieder ermöglichen. Das im Januar gestartete online schooling zeigt bescheidene erste Erfolge. Wir werden im Juni, wenn das neue akademische Jahr in Indien beginnt, weitere 25-30 Kinder dafür aufnehmen. Damit wollen wir den Kindern helfen, das bisher Gelernte nicht zu vergessen, den Kontakt zur Schule aufrechtzuerhalten und sie zu motivieren, sobald die Schule wieder öffnen darf, zurückzukommen. Im Moment müssen die Kinder sehr wahrscheinlich arbeiten, um Essen zu erhalten. Die Situation belastet uns hier sehr, weil wir weit weg sind, nicht hindürfen und nur mit Geld und Zuspruch helfen können. Wenn auch Sie helfen können und möchten, sind wir von Herzen dankbar. Jeder Euro ergibt 1 kg Reis, hundert Euro geben einem Kind Zugang zu unseren Online-Klassen. Mit der Hoffnung, dass die Zeiten auch wieder besser werden und wir alle unsere Kinder gesund wiedersehen dürfen, verbleiben wir mit besten Wünschen und lieben Grüßen Ihre Monika Gerbas und Steffen RoehnBleiben Sie gesund, lassen Sie sich impfen.Der Impfstoff ist gut verträglich, niemand muss Angst davor haben. Telefon: 06171 / 24354Email : monika.gerbas@gmx.deSpendenkonto: DE05 5125 0000 0007 0234 30

Liebe Paten, Sponsoren und Freunde der Nandri Kinderhilfe,

Die Little Flower High School geht ins zweite Corona-Schuljahr! nun hat uns Covid 19 seit einem vollen Jahr fest im Griff. Viele von uns sind einsam, mutlos und am Ende ihrer Kraft. Das hat auch Einfluss auf die Spendenbereitschaft. Einige Paten haben ihr Patenkind aus wirtschaftlichen Gründen verlassen, Ersatz ist schwer zu finden. Wir müssen und wollen unsere Projekte trotzdem weiterhin finanziell unterstützen. Den Menschen in Indien geht es schlecht, der Hunger lässt sich nur schwer vertreiben. Die nun ein Jahr andauernde Schulschließung wird einigen Kindern die Zukunft kosten. Es ist bitter, wenn ein Kind 8,10 oder 12 Jahre lernt und dann trotzdem in der Ziegelei landet. Um das zu verhindern, haben wir im Januar für die Klassen 6-12 Online- Unterricht gestartet. Nachdem wir alle 10 Lehrkräfte dahingehend ausgebildet haben, geht es langsam voran. Wir haben für den Anfang 36 Smartphones angeschafft. Weitere sollen folgen, wenn die Kinder lernen, damit umzugehen und das Pilotprojekt Erfolge zeigt. Die mangelhafte Stromversorgung in den Dörfern stellt ein großes Hindernis dar. Wir hoffen sehr, dass wir Ihnen im Juni, wenn das neue, akademische Jahr beginnt und alle Kinder an die Schule zurückkommen wieder möglichst Positives berichten können. Zu unseren Irulardörfern muss ich nicht viel schreiben. Die Projektleiterin Francis Porsingula (Einige von Ihnen kennen sie von ihrem Deutschlandbesuch 2018) hat uns einen Bericht geschickt, in dem sie unsere Hilfe sehr detailliert darstellt. Es ist viel Lesestoff, den Sie hier in unserem Blog finden. Wenn Sie eine deutsche Übersetzung möchten, lassen Sie uns das bitte wissen. Wir sind selber erstaunt und glücklich, was Ihre und unsere Hilfe alles bewirkt hat und wie viele Schicksale wir zum Guten wenden konnten. Aus der Ferne ist es nicht einfach, alles im Blick zu behalten. Wir hoffen sehr, dass wir im Herbst wieder nach Indien fliegen dürfen. Voraussetzung ist, dass die Impfungen hier wie dort zügig vorankommen. Bitte bleiben Sie bei uns und helfen Sie der neuen Generation, durch Bildung der Armut zu entfliehen. Wir garantieren, dass jeder gespendete Euro ohne Abzug den Kindern zu Gute kommt. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes Osterfest sowie Geduld und Kraft, diese Pandemie zu überstehen. Bleiben Sie gesund und bitte, lassen Sie sich impfen. Ich habe beide Impfungen sehr gut vertragen – das ist ein großes Stück Sicherheit. Mit herzlichen OstergrüßenIhre Monika Gerbas und Steffen Roehn Vorsitzende Nandri Kinderhilfe e.V.Telefon: 06171 / 24354Email : monika.gerbas@gmx.deSpendenkonto: DE05 5125 0000 0007 0234 30

Statusbericht der Projekte von NANDRI vom 2. März 2021

Statusbericht der Projekte von NANDRI vom 2. März 2021 Francis Porsingula, Sozialarbeiterin Irular Viele Grüße an den Vorstand und an alle Sponsoren! Wir sind glücklich, unsere Aktivitäten vom letzten Jahr zu erläutern – eine insgesamt absolut vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit seit immerhin fast 9 Jahren. Während die ganze Welt gegen das tödliche Virus kämpfte, haben wir an der Front geholfen, die Ärmsten mit Lebensmitteln zu versorgen. Nur während des harten Lockdowns im Juni hatten wir eine Unterbrechung unserer Aktivitäten in den Dörfern und in der Nähschule. 1. Kollamedu Unterrichts-/Nachhilfe Center Die Eröffnung des Centers war 2012, mittlerweile werden 35 Kinder betreut, von zwei Lehrern und zwei Kindergärtnerinnen. Normalerweise besuchen Jungen die Schule nur bis zu ihrem 15. Lebensjahr, danach arbeiten sie als Handwerker in der Umgebung. Wir haben es geschafft, dass 20 Jungen die Schule bis zum Ende absolviert und 11 davon im Anschluss eine technische Ausbildung gemacht haben. Mädchen werden meistens vor ihrem 15. Lebensjahr verheiratet. Das hat sich seit der Eröffnung unseres Centers ebenfalls verändert. Mittlerweile machen auch die Mädchen ihren Schulabschluss. – Die Zwangsverheiratung ist ein schwieriges Thema und braucht weiterhin viel Überzeugungsarbeit bei den Eltern / Dorfältesten. Alle Schulen in Tamil Nadu waren geschlossen im vergangenen Jahr wegen Covid 19 und unser Center auch, im April und Mai. Im Juni haben wir wieder geöffnet, mussten dann aber wieder schließen, da es Infizierte in den Nachbarstrassen gab. Glücklicherweise wurde niemand angesteckt. Bis die Schule wieder startet, bekommen die Kinder Unterricht, sie lernen auch zeichnen und sticken. Wir versuchen, die Kinder bestmöglich zu schützen mit Masken und der Gabe von pflanzlichen Extrakten. Sie halten die Abstände ein und befolgen alle Sicherheitsmaßnahmen. 2. Thondamanallur Unterrichtscenter Das Center wurde ebenfalls in 2012 eröffnet und wird von den Kindern als zweites Zuhause betrachtet: auch außerhalb des Unterrichts verbringen sie gemeinsam viel Zeit dort mit Gärtnern, Schneidern und Online Unterricht. Sie haben sogar Preise gewonnen. 2 Jungen und 5 Mädchen besuchen das College, ein Riesenerfolg für dieses abgelegene Dorf! Babybetreuungscenter Es wurde 2020 eröffnet, da der Kindergarten der Regierung geschlossen wurde. 15 Babys zwischen 1 und 3 Jahren sind regelmäßig zur Betreuung dort und werden ausreichend und gut ernährt. 3. Puthur Das Center wurde 2014 in einer katholischen Kirche eröffnet, unterstützt vom dortigen Pfarrer. Es arbeiten dort 2 Lehrer und ein Koch. 35 Kinder werden dort von gut ausgebildeten Lehrern unterrichtet. Die Frauen im Dorf stellen Bade- und Türmatten her und verdienen damit ihr Geld für den Lebensunterhalt der Familie. 4. Pulikkundram Dieses Center eröffnete 2016 mit einem Kindergarten und Nachhilfe in den Abendstunden. Monika Nagar wurde als eine kleine Ansiedlung gegründet mit 20 Familien. Dafür wurde Land gekauft und Hilfe angeboten beim Bau von den Hütten. Die Familien bekamen Wasseranschlüsse, Toiletten und elektrisches Licht. 15 Kinder sind im Kindergarten und 25 Kinder werden in unserem Center unterrichtet. Zwei Mädchen gehen sogar auf’s College. 5. Sirupinayur Dieses Center wurde 2016 eröffnet, in einer kleinen Hütte mit Metalldach. 26 Kinder werden dort regelmäßig unterrichtet und es gibt kein einziges Kind in diesem Dorf, was nicht zur Schule geht! Nandri stellte 10 Fahrräder für die Kinder zur Verfügung, die ins 8 km entfernte nächste Dorf fahren müssen zum Unterricht. Auch die Kinder aus der näheren Umgebung kommen zum Unterricht. Ein neues Multifunktionsgebäude ist im Bau und soll im April dieses Jahres eröffnet werden. 6. Veeranakunnam Dieses Center wurde 2019 eröffnet, es kommen 30 Kinder zum abendlichen Nachhilfeunterricht. Es gab auch einen Kindergarten, dieser musste allerdings wieder geschlossen werden, da die Eltern ihre Kinder mitnehmen wollten in die Ziegeleien. Kinderheirat ist auch hier ein Thema und wir versuchen, dagegen anzugehen. Seit 2020 gab es keine Kinderheirat mehr. Hier muss noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, dieses Center gibt es noch nicht lange. 7. Nähschule Das Nähinstitut wurde 2017 eröffnet und läuft sehr gut. Zwei ausgebildete Lehrer arbeiten dort, von 10 Uhr morgens bis 7 Uhr abends, außer sonntags. Frauen aus der Nachbarschaft lernen Nähen und Sticken und stellen nach Erledigung ihrer Hausarbeit Kleidung für Kinder und Frauen her. Einige Frauen kommen sogar nach der Fabrikarbeit abends noch zum Unterricht. Alle 3 Monate kommt ein Experte und übergibt die Zertifikate an diejenigen, die die entsprechende Qualifikation erreicht haben. In den letzten 3 Jahren haben 150 Kandidaten die Nähkurse besucht, ihre Zertifikate erhalten und arbeiten nun in eigenen kleinen Geschäften oder in Kleiderfabriken. Im März 2021 ist wieder eine Zertifizierung für 20 Nähschüler geplant. Den Schülern aus Thondamanallur, Sirupinayur und Pulikkundram wurde das Fahrgeld bezahlt, damit sie den 3-monatigen Kurs besuchen konnten. Einige Irular Frauen haben nach Kursabschluss sogar eigene (gebrauchte) Nähmaschinen bekommen. 8. Unterstützung Ausbildung Die Ausbildungs-Unterstützung startete 2015 mit einem Medizinstudenten, dessen Vater in der Landwirtschaft arbeitete. Insgesamt (2015 – 2019) hat Nandri 110 Studenten, Waisenkinder und Kinder von Alleinerziehenden, unterstützt. Im Jahr 2020 waren es 21 College Studenten und 12 Schüler, deren Ausbildung finanziert wurde. Wenn Nandri die Kinder nicht unterstützt hätte, hätten sie arbeiten müssen und vor allem die Mädchen wären ohne die Möglichkeit der Unterbringung im Hostel ohne Chance auf eine gute Ausbildung gewesen. Eine Studentin, Sangeetha, wird sogar demnächst als Gynäkologin arbeiten. 9. Medizinische Notfälle Nandri hilft in Notfällen, besonders Frauen und Kindern. Beispielsweise wurde die Mutter von 4 Kindern, ein Student und ein Lehrer gerettet und die Kosten für Arzt / Krankenhaus übernommen. 2020 unterstützten wir Familienangehörige unserer Teams, als sie mit Covid 19 infiziert waren. Es wurden auch Beerdigungskosten übernommen, wenn die Familie sie nicht bezahlen konnte. Einer Ehefrau und Mutter wurde geholfen, als ihr Ehemann sie schwer verletzt hat und sie als Notfall ins Krankenhaus musste. 10. Lebensmittel für Bedürftige Fünf Familien aus verschiedenen Irulardörfern wurden monatlich unterstützt, da der Haupternährer gestorben war oder aus Krankheitsgründen nicht mehr in der Lage, seine Familie zu versorgen. 11. Covid 19 Unterstützung Viele Bevölkerungsgruppen wurden schwer getroffen von Covid 19, nicht aufgrund der Infektion, sondern dadurch, dass ihre Löhne wegfielen. Der Lockdown wurde zuerst für 2 Wochen angekündigt, dann verlängert auf 1 Monat und schließlich auf ein halbes Jahr. Die Tagelöhner konnten kein Geld mehr verdienen, um ihre Familien zu ernähren.

Der Rohbau des neuen Dorfzentrum Sirupinayur steht!

Der Rohbau des neuen Dorfzentrum Sirupinayur steht!Zur Erinnerung: Wir haben im November 2020 mitten in der Corona-Pandemie die Bauarbeiten für ein neues Dorfzentrum in Sirupinayur begonnen.Auf dem ersten Bild ist das Gelände vor dem Baubeginn zu sehen. Die Dorfältesten haben damals zugestimmt, dass wir das neue Center in der Nähe des Tempels und des Tempelbaums aufstellen. Das alte Center bleibt als Lager-/Ausweichraum erhalten. Das neue Center wird erhöht gebaut, sodass bei Starkregen (Monsun) kein Wasser in das Gebäude fließen kann und dass die Kinder / Lehrerinnen über einen erhöhten Weg von der Straße aus das Gebäude erreichen können. Das Dach wird über eine Treppe begehbar und nutzbar sein. VORHER: Tempel (vorne), altes Center (hinten) – das Gebäude entsteht zwischen altem Center u. Tempel Trotz Covid19 konnte dank unseres starken Teams vor Ort und kräftiger Mithilfe der Einwohner der Bau fortschreiten. Der Rohbau ist nun fertiggestellt und wir alle freuen uns schon auf die baldige Fertigstellung und Nutzung des Gebäudes für die Kinder! Der fertige Rohbau von der Straße aus gesehen mit dem Eingang Dacharbeiten Innenarbeiten Ansicht auf das Dach des Gebäudes Folgende Arbeiten sind noch durchzuführen: Klempnerarbeiten für die Toilette und den Waschraum, Fliesenlegen, Anstrich, Weg zur Strasse und Ausstattung mit einfachen Möbeln. Wir rechnen damit, das Gebäude Ende März seiner Bestimmung zu übergeben. Ein ganz wichtiger Meilenstein für die Kinder in Sirupinayur und für Nandri! Wir danken Ihnen allen für Ihren wichtigen Beitrag dazu. Herzlichst,Ihre Monika Gerbas, Steffen Roehn, Petra Feiberl, Silke Lehnhardt und Frank Claus

Die ersten Schüler kommen zurück!

Die ersten Schüler kommen zurück!Heute haben wir gute Nachrichten aus Indien: Die Regierung in Tamil Nadu hat entschieden, die 10. Klassen wieder in die Schulen zu lassen. Somit hat unsere Little Flower High School seit Mitte Januar wieder für die 10. Klasse geöffnet. Auch wenn das aktuell nur etwas mehr als zwanzig Schüler sind, so sind wir doch sehr erleichtert über den kleinen Schritt hin zu mehr Normalität. Die Schüler der 10. Klasse sind wieder in der LFHS. Dadurch wird es ihnen ermöglicht, den wichtigen Schulabschluss auch in Covid19 Zeiten zu erhalten. Es gilt nun, in den verbleibenden wenigen Monaten soviel wie möglich des verpassten Stoffs aufzuholen.   Der nächste Schritt: Pilotversuch zu Online-Unterricht Nandri startet einen Pilot-versuch um auszuprobieren, ob und wie online Unterricht für unsere Schüler funktionieren kann. Im Dezember und Januar wurden die Lehrerinnen in Online-Video-Tools unterrichtet. Dies hat einer der Sozialarbeiter aus den Irular-Dörfern übernommen. Unser Direktor hat daraufhin 20 Schüler ausgesucht, die durch ihre geographisch gute Erreichbarkeit und ihren guten Lernwillen als erstes an diesem Pilotversuch teilnehmen dürfen. Hier bekommen Kinder und Lehrerinnen die dafür angeschafften Smartphones. Die Finanzierung der Handys konnten wir durch Ihre Spendengelder ermöglichen. Sie bleiben im Nandri Besitz und dürfen nur für den Unterricht genutzt werden. Im März werden wir wissen, ob das Konzept funktioniert und wir mehr Kinder mit Online Unterricht versorgen können. Denn kontinuierlicher Unterricht ist so wichtig für eine gute Zukunft der Kinder. Wir sind froh über diesen wichtigen Schritt und werden darüber berichten! Herzlichst,Ihre Monika Gerbas und Steffen Roehn

Hilfe für verwaiste Kinder

Hilfe für verwaiste KinderAm 24.12.2020 verstarb Krishnaveni, Mutter von 10 Kindern, in einem unserer Irular-Dörfer an Auszehrung durch Hunger.Sie wurde mit 14 Jahren an einen ungebildeten Landarbeiter verheiratet, der die große Familie mehr schlecht als recht ernähren konnte und bereits im letzten Jahr an einer Herzattacke verstarb. Unter für uns unvorstellbar harten Bedingungen hat sie in ihrem Leben 10 Kinder geboren, wovon zwei bereits erwachsen und verheiratet sind (20 und 22 Jahre alt). Die 8 noch minderjährigen Kinder müssen jetzt von Nandri versorgt werden. Die Adoption von Mädchen ist in Indien fast unmöglich, weil sie teuer verheiratet werden müssen. Wir möchten diesen Kindern neben einer guten Unterbringung eine Zukunft frei von Hunger und Armut durch Schul- und Berufsausbildung ermöglichen. Daher sind wir momentan dringend auf der Suche nach neuen Paten und freuen uns sehr über direkte Kontaktaufnahme. Ansprechpartnerin:Monika Gerbas 0 61 71 – 2 43 54oder per Mail: monika.gerbas@gmx.de Vielen Dank für Ihre wertvolle Hilfe.

Der Zyklon ist durchgezogen: Die Nandri-Unterstützung geht weiter

Der Zyklon ist durchgezogen: Die Nandri-Unterstützung geht weiter Anfang Dezember zog der Zyklon Burevi über Tamil Nadu und hat mit Unwetterregen, Überschwemmungen und einigen Toten die Armut der Menschen noch verschlimmert. Unsere Sozialarbeiterin hat jetzt aber vor Weihnachten eine gute Nachricht für uns: Alle unsere betreuten Kinder sind wohlauf und nehmen wieder an den Abendschulen teil. Aber an den Dorfzentren sind einige Schäden entstanden. Unsere Little Flower High School stand unter Wasser, aber da sie wegen Covd19 aktuell immer noch geschlossen ist, hat das zu keinen Störungen geführt. Pulikkundram: Brunnen versandet In Pulikkundram ist durch die Überschwemmung Sand in den Brunnen eingedrungen und hat die Leitung verstopft, sodass die Menschen kein Frischwasser mehr haben. Der Brunnen wird jetzt schnellstmöglich repariert, damit die Versorgung mit Wasser gewährleistet ist. Puthur: Die Kirche wartet noch auf die Reparatur Wir nutzen seit vielen Jahren die kleine katholische Kirche zur Betreuung der Kinder, die uns der Pfarrer zur Verfügung gestellt hat. Die Kirche benötigt nun dringende Reparaturarbeiten, die wir nach Fertigstellung des neuen Dorfzentrums in Sirupinayur wieder angehen werden. Das Handarbeitenzentrum war nur zwei Tage geschlossen und hat mittlerweile seinen Betrieb wieder aufgenommen Das neue Dorfzentrum in Sirupinayur wird weitergebaut Auch die Bauarbeiten an dem neuem Dorfzentrum in Sirupinayur konnten nach dem Zyklon wieder aufgenommen werden. Der Ingenieur kümmert sich weiterhin um die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten und die Kinder und Familien helfen gerne. Sehen Sie sich die Bilder auf der nächsten Seite an! Das Fundament in Sirupinayur ist fertig. Es wurde so hoch angelegt, damit es bei Monsunregen nicht überspült wird. Wir wünschen Ihnen Frohe Festtage mit diesen erfreulichen Nachrichten aus Indien! Herzlichst,Ihre Monika Gerbas, Steffen Roehn, Petra Feibel, Silke Lehnhardt und Frank Claus

Wir helfen weiter: Ein neues Nandri-Dorfzentrum entsteht!

Wir helfen weiter: Ein neues Nandri-Dorfzentrum entsteht! Planung Wir planen das Vorhaben gemeinsam mit einem Ingenieur im Februar diesen Jahres, der die Umgebung kennt, mit den Genehmigungen der Behörden und Ureinwohnern vertraut ist – und der die Arbeiten im Wesentlichen ehrenamtlich durchführt. Hier vermisst er mit einem Mitarbeiter das Gelände: Das neue Dorfzentrum soll vor der alten Hütte entstehen. Die Hütte ist viel zu klein geworden und außerdem bietet sie bei Monsun oder Überflutung nicht ausreichend Schutz für die Kinder und Familien. Die Vermessung und der Baubeginn finden Covid-19 bedingt dann erst im September und Oktober 2020 statt. Das Fundament (ent)steht Das Fundament (ent)steht Das neue Zentrum wird auf ein solides Fundament von mehr als einem Meter Höhe gestellt. Dies ist wichtig, um vor Regenfällen und Überfluten geschützt zu sein. Oftmals bietet dieses Zentrum den einzigen Schutz für die ärmeren Familien, deren Lehmhütten bei Unwettern einfach über- oder sogar weggeschwemmt werden. Jeder hilft – und die Kinder freuen sich Die Kinder freuen sich sehr, dass hier für sie ein neuer Platz entsteht, der ihnen eine Perspektive bietet. Deshalb helfen sie gerne bei kleineren Arbeiten, wie hier beim Bringen von Wasser, das zum Befeuchten der Fundamente benötigt wird: Wie Sie sehen, tut sich auch in Covid-19 Zeiten sehr viel für die Kinder! Bitte bleiben Sie den Kindern gewogen und unterstützen Sie sie weiterhin so großzügig! Herzlichst,Ihre Monika Gerbas und Steffen Roehn

Ein Zeichen der Hoffnung:Die Nandri-Arbeit in Covid19 Zeiten

Ein Zeichen der Hoffnung: Die Nandri-Arbeit in Covid19 Zeiten Leider hat Covid19 Indien weiter fest im Griff mit wenig Aussicht auf kurzfristige Besserung. Die Infektionszahlen gehören mittlerweile zu den höchsten weltweit – was angesichts der Bevölkerungsdichte, der schlechten Gesundheitsversorgung und der prekären Situation vor allem der ungelernten Arbeiter keine Überraschung ist. Deshalb ist die Unterstützung von Nandri in Tamil Nadu wichtiger denn je. Und in all dem Leid gibt es auch viele Hoffnungsschimmer, von denen wir heute berichten wollen: Versorgung der Ärmsten Durch das nimmermüde Engagement unserer Sozialarbeiter werden die ärmsten Familien im Umkreis unsere Schule LFHS und der Irular-Dörfer im Hinterland einmal im Monat mit den notwendigsten Lebensmitteln versorgt. Da fast alle Verdienstmöglichkeiten für die Eltern weggefallen sind, ist dies ein wichtiger Bestandteil zum Überleben in der aktuellen Krise.https://test.nandrikinderhilfe.de/wp-content/uploads/2020/09/VIDEO-2020-09-05-09-01-01.mp4 Kleine Schritte Richtung Normalität an unserer Schule Auch wenn die Schulen voraussichtlich erst im Januar 2021 wieder-eröffnet werden können, sind jetzt wenigstens die Zulassungen zum neuen Schuljahr wieder möglich. Wir haben daher einige Kinder aus den Irulardörfern in der LFHS angemeldet. Ein großer Schritt für die Kinder und ein kleiner Schritt in Richtung „Normalität“. Junge Menschen gehen auch in Covid19-Zeiten ihren Weg in eine bessere ZukunftAuch in Indien geht das Leben weiter und vor allem die jungen Menschen brauchen eine Perspektive. Wir fördern seit vielen Jahren gute Schüler, die von zuhause aus mittellos sind, mit einer Ausbildung oder einem Studium. Auch dieses Jahr gibt es hier trotz Covid19 gute Beispiele zu berichten: Da ist zum einen Anpin, der sein Computer Science Studium gerade beendet hat. Mittlerweile entwickelt er mobile Apps und Webseiten und bekommt dort gute Praxiserfahrung und hat damit gute Chancen auf eine entsprechende Anstellung. Er wird sich in der IT Branche in Chennai bestimmt gut einfinden.Ganz frisch ist Sarala – aus unserem Irular-Dorf Tondamanallur – auf einem sehr angesehenen College zugelassen worden: im Women’s Christian College in Chennai. Sie studiert dort jetzt Bachelor of Arts in History. Wegen Covid beginnt sie mit Online-Kursen, sie erhielt deshalb ein Smartphone von Nandri. Mahalakshmi und ihre Schwester Devi haben in 2015 ihre Mutter und jetzt im August auch noch ihren Vater verloren. Mahalakshmi ist eine sehr gute Mathematik-Studentin, die jetzt ihr Studium dank Nandri fortsetzen kann. Dies gibt ihr und ihrer Schwester ein Perspektive trotz des Verlusts beider Eltern. Wie Sie sehen, tun Sie unglaublich viel Gutes für die Ärmsten in Indien – gerade auch in Corona-Zeiten. Bitte bleiben Sie den Kindern gewogen und unterstützen Sie sie. Herzlichst,Ihre Monika Gerbas und Steffen Roehn

NANDRI kämpft gegen den Hunger

NANDRI kämpft gegen den Hunger Nach nun fast 4 Monaten nimmt die Covid-19- Pandemie in Indien verheerende Formen an. Durch die Bevölkerungsdichte ist Abstandhalten fast unmöglich. Es fehlt an Desinfektionsmitteln und Möglichkeiten zum Händewaschen. Das indische Gesundheitssystem war schon vorher am Limit. Laut WHO gibt es pro 10.000 Einwohnern 1 halbes Beatmungsbett. Hinzu kommt der schlechte Ernährungszustand der Menschen. Der Hunger ist allgegenwärtig. Die Selbstmorde aus Perspektivlosigkeit nehmen stark zu. Von Millionen Schicksalen möchte ich Ihnen hier zwei vorstellen. Wir kennen diese beiden Familien seit Jahren. Lakhsmi Ihr Name bedeutet die Glückliche. Glücklich war Lakhsmi nur als Kind, weil sie eine Schule besuchen durfte und jetzt lesen und schreiben kann. Mit 16 heiratete sie gegen den Willen der Eltern einen armen, jungen Mann aus einer niederen Kaste. Schnell bekamen sie 2 Kinder. Erst den Sohn Santosch, ein Jahr später die Tochter Sanjana. Damit fingen die Probleme an. Die jungen Eltern waren total überfordert. Nie reichte das Geld. Der junge Vater Ali-Jinna machte Schulden und beging schließlich Selbstmord. Lakshmi war jetzt 18 Jahre alt, eine Witwe mit 2 kleinen Kindern. Ihre Eltern halfen bei der Betreuung der Kinder. So konnte sie arbeiten und ihre Eltern und die Kinder mit dem Nötigsten versorgen. Vor zwei Jahren erlitt der Vater einen Schlaganfall, von dem er sich nicht erholen konnte. Die Mutter ist alt und leidet an multiplem Rheuma. Sie sind beide von Lakhsmi abhängig, Rente oder Altersversorgung, wie wir sie kennen, gibt es in Indien nicht. Dann kam Covid 19 und der totale Lockdown. Lakhsmi verlor ihre Arbeit als Verkäuferin. Sie hat die Verantwortung für 5 Personen und keine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Von der indischen Regierung hat sie einmalig ein wenig Reis erhalten. Die Familie hungert, Nandri möchte mit einem Notfallpaket im Wert von 10,- € je Woche helfen, bis die Krise vorbei ist und Lakhsmi wieder zur Arbeit darf. Bitte unterstützen Sie mit uns diese Familie und helfen Sie mit Ihrer Spende, den schlimmsten Hunger abzuwenden. Krishnaveni Sie wurde mit 14 Jahren an einen ungebildeten Landarbeiter verheiratet. Jetzt ist sie ca. 35 Jahre alt (Sie besitzt keine Geburtsurkunde). Sie hat 11 Kinder geboren, von denen 3 bereits als Babys verstarben. Letzten Monat verstarb auch der Ehemann an Herzversagen. Sie blieb mit 8 unversorgten, schulpflichtigen Kindern zurück. Der älteste Sohn arbeitet ebenfalls als Landarbeiter. Auch wenn der Lockdown vorbei gehen sollte, was in Indien noch lange dauern wird, kann er als Tagelöhner nicht genug verdienen, um diese Familie zu versorgen. Diese Kinder kennen nur Hunger, es gab noch nie genug zu essen. Das letztgeborene Mädchen hat schwere Hungerschäden, ist möglicherweise geistig behindert. Krishnaveni ist völlig entkräftet und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Sobald wir unsere Kindercentren wieder öffnen dürfen, werden wir die Schulaufgabenbetreuung und das Abendessen für die Kinder wieder zur Verfügung stellen. Wir müssen diese Familie auch nach Corona mit Lebensmitteln versorgen, sonst werden diese Kinder so sehr von Hunger geschwächt sein, dass sie nicht zur Schule gehen können, wenn diese endlich wieder öffnet. Es könnte bis zum Herbst dauern. Wir wollen mit 10-12 € pro Woche helfen. Wir danken Ihnen im Namen der Ärmsten von ganzem Herzen, dass Sie mit Ihrer Spende unseren Kampf gegen den Hunger unterstützen. Herzliche Grüße, bleiben sie gesund!Ihre Monika Gerbas und Nandri-Team

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