Nandri Kinderhilfe e.V.

NOTRUF aus Indien – Massive Regenfälle führen zu Hunger!

NOTRUF aus Indien – Massive Regenfälle führen zu Hunger!Wir wenden uns heute mit einem wichtigen Spendenaufruf an Sie, weil uns ein Notruf unserer Sozialarbeiter aus Indien erreicht hat. Aktuell treten massive Regenfälle im Gebiet rund um unsere Schule und in unseren Irular-Dörfern in Tamil Nadu auf. Laut Aussagen unserer Sozialarbeiter so heftig und lang andauernd wie seit 200 Jahren nicht mehr. Ein Ende ist aktuell nicht absehbar, eher im Gegenteil. Wir haben bereits unsere Dorfzentren genutzt, um den Kindern und einigen Eltern eine Unterkunft zu bieten (siehe Photo). Dies führt auch dazu, dass jegliche Bewegung massiv eingeschränkt ist und die Tagelöhner damit von heute auf morgen arbeitslos sind. Dies betrifft ca. 90% der lokalen Bevölkerung im Einzugsgebiet unserer Schule, in der sich auch die (jetzt geschlossenen) Ziegeleien befinden. Unser Team rund um den Schuldirektor Arputham bittet uns um Nothilfe für diese Familien: Ca. 700 Familien sind direkt von diesem Einnahmeausfall betroffen und haben defacto nichts zu essen. Wir haben uns als Nandri entschieden, jeder Familie 5kg Reis als Notration und da wo notwendig, Decken, Kleidung, sanitäre Mittel etc. zur Verfügung zu stellen. Dafür benötigen wir 3.000€ als Soforthilfe. Sie können sich sicher sein, dass dieses Geld ohne Abzüge den 700 hungernden Familien zu gute kommt. Wir wissen, dass Sie treue und loyale Spender sind – immer mit einem großen Herzen für die Kinder in unserer Schule und den Dörfern. Dafür an dieser Stelle unser herzlicher Dank an Sie alle. Wir würden wir uns sehr freuen, wenn Sie zusätzlich auch diese Nothilfe unterstützen würden. Herzlichst,Ihre Monika Gerbas, Steffen Roehn, Petra Feibel, Silke Lehnhardt und Frank Claus

Unsere indische Sozialarbeiterin Francis zu Besuch in Deutschland!

Unsere indische Sozialarbeiterin Francis zu Besuch in Deutschland!Wir beginnen unseren Blog heute mit ein paar Zeilen von Francis, die wir in englisch belassen haben: Good Morning friends. I was invited as a guest to attend India week celebrations held in Hamburg during second week of November 2021 with the help of some of my friends in Hamburg who know about my work in natural farming with Irula tribes in India. I received a travel grant to attend this event and to share my experiences in Natural Farming in a Forum organized at University of Hamburg on 9th November 2021. That gave me an opportunity to come to Frankfurt to meet all the Nandri members to share our work in India. Since I have travelled to Germany in 2018 for an Internship with Diakonie in Hamburg and visited Frankfurt, there is no cultural shock to see this great European country that is very calm, clean and everything in perfect order in contrast to the sunny, loud, colourful yet not very clean India. I was received by my friends with a very warm and heartful greetings. Before I come to Hamburg, I was very much anxious about the weather as I was asthmatic and intolerant to coldness. But to my surprise it was very comfortable, and my lungs were functioning perfectly, and I need not required inhaler to ease my breathing. My meeting with sponsors of Nandri at Oberursel was a pleasurable experience as all of them were very excited to hear my experiences in working with women and children in India. Coolness of the surrounding, warmth of the members of Nandri, sharing of experiences not only the success stories but also the challenges in my work made the meeting more joyful and purposeful. We also showed photos and videos with incidences associated with them. It was also an opportunity to extend our wholehearted thanks to all of them for their continuous support for the work we do in India. Wir hatten Francis vom 15.-22.11.2021 bei uns zu Besuch in Oberursel und Neu-Anspach. In dieser Zeit hat sie viele Paten und Sponsoren von Nandri getroffen und ihnen aus erster Hand erzählt, wie die Spendengelder vor Ort verwendet werden. Dies war eine einmalige Gelegenheit und viele unserer Paten und Sponsoren haben davon Gebrauch gemacht. Und wir vom Verein haben uns mit ihr ausgetauscht, wie wir die Zusammenarbeit noch effektiver machen und mehr Kindern noch besser helfen können. Am 16.11.2021 trafen Francis dann ca. 30 Paten (streng nach 2G-Regel) in einem Restaurant in Oberursel und 10 Paten per Zoom-Konferenz. Also halten nun auch bei Nandri die „hybriden Veranstaltungen“, wie wir sie aus dem Arbeitsalltag nur zu gut kennen, Einzug. Der Abend war sehr emotional und ging uns sehr zu Herzen – den Sponsoren, Francis und allen Teilnehmern. Eine solche Nähe zu den Nöten und Sorgen der Kinder, aber auch der riesigen Hilfe, die Nandri ihnen bietet, gibt es allenfalls bei einem persönlichen Besuch vor Ort in Indien. Jeder hat viel mitgenommen von diesem Austausch – und noch besser verstanden, dass durch zuverlässige Partner wie Francis wirklich jeder der gespendeten Euros voll und umfänglich bei den Kindern ankommt. Wir hatten auch die Taunuszeitung mit dabei, die einen sehr informativen Artikel über diese Veranstaltung veröffentlicht hat. Wir haben ihn für Sie angefügt. Mit viel neuer Energie und vielen neuen Ideen grüßen wir Sie alle herzlich und wünschen Ihnen eine besinnliche Vorweihnachtszeit. Bleiben Sie gesund! Herzlichst, Ihre Monika Gerbas, Petra Feibel, Silke Lehnhardt, Frank Claus und Steffen Roehn Artikel über Francis in Deutschland aus der Taunuszeitung vom 22.11.2021

Unsere Gründerin Monika Gerbas im Interview zu Nandri mit Radio Energy!

Unsere Gründerin Monika Gerbas im Interview zu Nandri mit Radio Energy! Unsere Gründerin Monika Gerbas im Interview zu Nandri mit Radio Energy und Julian HutterIm Oktober wurde Monika Gerbas vom Sender Radio Energy befragt. Herausgekommen ist ein kurzes und prägnantes Interview – es lohnt sich, es anzuhören.Vielen Dank an den sympathischen Moderator Julian Hutter! Interview Radio Energy

Besuch bei der Foundation Week unseres Sponsors Macquarie im Okober 2021

Besuch bei der Foundation Week unseres Sponsors Macquarie im Okober 2021Monika Gerbas und Steffen Roehn besuchten zu Beginn der sogenannten „Foundation Week“ die Firma Macquarie in Frankfurt. Macquarie ist eine globale Investmentbank und unterstützt Nandri seit vielen Jahren: Viele Mitarbeiter aus Frankfurt sind regelmäßige Spender und Paten von Nandri. Wir besuchen den Frankfurter Standort jedes Jahr jeweils im Oktober. Mitarbeiter von Macquarie und Monika Gerbas beim diesjährigen Besuch anlässlich der Foundation Week. Viele nahmen wegen Covid-19 auch dieses Mal zusätzlich online teil. Wir berichteten über das vergangene Jahr, aktuelle Entwicklungen in Indien und neue Projekte von Nandri, z.B. das neue Frauenhaus. Wie jedes Jahr ergaben sich daraus spannende Diskussionen und für die Spender die Möglichkeit, sich aus erster Hand über die Verwendung ihrer Mittel zu informieren. Und natürlich hoffen wir auch diese Mal auf großzügige Spenden der Mitarbeiter, denn in der nun beginnenden „Foundation Week“ legt die Firma Macquarie den doppelten Wert der Spende dazu. Wir sind allen Mitarbeitern und Macquarie dafür sehr dankbar. Auch Sachspenden, wie z.B. Laptops, kommen oft dazu und sind für unsere Kinder in Indien hochwillkommen. Ein besonderer Dank geht wie immer an die Managing Directors Rainer Langel und Roland Schmidt, an Frau Dhondye (die uns bei Macquarie betreut) und alle Mitarbeiter von Macquarie!

Ein neues Dorfzentrum von Nandri wird eingeweiht – ONLINE!

Ein neues Dorfzentrum von Nandri wird eingeweiht – ONLINE! Wir alle haben uns im Berufsalltag und im privaten Umfeld daran gewöhnt: Vieles lässt sich online erledigen, man muss nicht reisen. Aber geht das auch bei der Eröffnung eines neuen Nandri-Dorfzentrums im indischen Hinterland? Wir haben es bewiesen – es geht! Das neue Dorfzentrum in Sirupinayur vor der offiziellen Eröffnung durch Nandri Über die Entstehung und den Baubeginn des Dorfzentrums haben wir Sie bereits informiert, auch nachzulesen in den Blogs auf unserer Webseite. Dieses Zentrum wurde durch Mittel von Nandri komplett finanziert dank vieler Spenden unserer Mitglieder und eines Großspenders, der von unserer Arbeit sehr überzeugt ist. Erstellt wurde es während des Lockdowns in Indien – eine ganz besondere Leistung unseres lokalen Teams rund um Francis und die örtliche Verantwortliche Kalaiselvi. Nun wurde das neue Dorfzentrum in Sirupinayur am 23.08.2021 feierlich eingeweiht. Wegen der aktuellen Reisebeschränkungen mussten wir das Ganze online machen. Wir haben diesen Umstand genutzt, den Spendern und Paten die Möglichkeit zu geben, daran teilzunehmen. Das neue Dorfzentrum in Sirupinayur vor der offiziellen Eröffnung durch Nandri Unser lokales Team hat einen Projektor aufgebaut, sodass die Kinder und Lehrerinnen uns sehen konnten – und eine Kamera, sodass auch wir alles mitverfolgen konnten. Dann haben wir die Zeremonie mit einem Online-Video Tool durchgeführt – unser Vorstand und ca. 10 Paten und Spender haben die Möglichkeit genutzt, daran teilzuhaben. Und natürlich hat Monika Gerbas und einer der großzügigen Spender dann das Dorfzentrum offiziell geweiht und in Betrieb genommen. Es wurde eine Kerze angezündet, die Kinder haben einen einstudierten Tanz aufgeführt und eine Schülerin hat eine kleine Ansprache in Englisch gehalten. Sponsoren vollziehen online die offizielle Eröffnung des neuen Dorfzentrums Besonders spannend wurde es für ein Patenkind, das zum ersten Mal „seine“ Paten auf der Videokonferenz kennenlernen konnte und umgekehrt – ergreifend für alle! Die Eröffnung des neuen Zentrums war für alle Seiten ein wunderbarer Moment des Aufbruchs, Hoffnung und Rührung und wir freuen uns alle, dass die Arbeit in Sirupinayur nun auf einem ganz starken Fundament weiter ausgedehnt werden kann. Kinder wohnen voller Freude der Zeremonie des „Lightnings“ durch Kalaiselvi bei Wir haben einen kleinen Film produziert, der Ihnen die Armut des Dorfes Sirupinayur und den Segen, den das neue Dorfzentrums spendet, etwas näherbringen soll. Hier finden Sie ihn oder klicken Sie auf das Bild unten. Abschließend haben wir etwas Wichtiges gelernt: Auch bei der Hilfe für Kinder in einer so weit entfernten Gegend wie Indien kann man so einiges Online anpacken. Und wir können auf diesem Wege interessierten Spendern und Paten die Möglichkeit geben, hautnah zu erleben, wie Ihre Hilfe bei den Armen ankommt. Ihnen Allen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!Ihre Monika Gerbas, Petra Feibel, Silke Lehnhardt, Frank Claus und Steffen Roehn

Smartphones für Kinder der Ärmsten

Smartphones für Kinder der ÄrmstenDa wegen Corona die Schulen in Indien zu sind, ermöglicht die Nandri-Kinderhilfe das HomeschoolingKindern und Familien in Südostindien, besonders Mädchen und jungen Frauen eine Chance auf Bildung, Kleidung, sauberes Trinkwasser geben: Seit Jahren engagiert sich die Nandri-Kinderhilfe mit Patenschaften und Projekten für die arme Region rund um die Stadt Chennai im südlichsten Bundesstaat Tamil Nadu. Die inzwischen 85 Jahre alte Monika Gerbas aus Oberursel hatte 1998 alleine mit der Hilfe begonnen. „Eigentlich wollte ich damals nur mein Patenkind besuchen, und da sah ich das ganze Elend“, berichtet sie. Spontan half sie, in dem sie nach ihrer Rückkehr Kleider sammelte und zu den Menschen schickte. Steffen Roehn und Monika Gerbas in der „Vereinszentrale“. FOTO: Jochen Reichwein Im Jahr 2005 wurde die Nandri-Kinderhilfe zum Verein mit inzwischen fast 60 Mitgliedern und 500 Kindern, die vor Ort betreut werden. Monika Gerbas wurde die erste Vorsitzende. Es wurde eine Schule aufgebaut, und es entstanden sieben Dorfzentren. 250 Kinder haben inzwischen Pateneltern, nicht nur aus Oberursel. „Wir hatten sogar schon eine Patin aus Mexiko“, erzählt die quirlige Monika Gerbas. In den vergangenen Jahren habe der Verein im Schnitt 130 000 bis 140 000 Euro an Spendengeldern pro Jahr generiert. „Das genügt, um 500 Kinder und Studenten ein Jahr zu ernähren, zu kleiden und auszubilden“, berichtet Steffen Roehn, Zweiter Vorsitzender der Kinderhilfe. Man helfe schließlich in einem Landstrich, in dem die Menschen von der Ziegelherstellung von Hand leben, Kinderarbeit inklusive. „Damit sie ihre Kinder in unsere Schule schicken, müssen wir die Familien finanziell unterstützen, weil sie auf den Lohn eines Kindes nicht verzichten können“, berichtet Roehn, der im März vergangenen Jahres zuletzt vor Ort war. Doch den im Elend lebenden Familien und ihren Kinder in Corona-Zeiten zu helfen, ist nicht einfach. Anfang vergangenen Jahres waren die Helfer letztmals in Tamil Nadu, Sachspenden könnten derzeit nicht verschickt werden, weil Indien auch kaum noch angeflogen werde. Deshalb werde inzwischen digital improvisiert, denn in Indien sind die Schulen noch immer geschlossen, auch die vom Verein aufgebaute „Little Flower Primary School“. „Wir haben 35 Smartphones für Homeschooling angeschafft und einen erfolgreichen Pilotversuch gemacht“, berichtet Roehn. Und am kommenden Montag werde ein neues Dorfzentrum per Zoom-Konferenz eröffnet und gefeiert. „Es gibt dort einen großen Bildschirm, und die Kinder können uns dann auch sehen. Ohne uns nehmen die Inder das Zentrum nicht in Betrieb, das ist eine Glaubensfrage“, beschreibt Steffen Roehn die Dankbarkeit, die dem Verein entgegengebracht wird. Er arbeitete fünf Jahre in Mumbai in der IT-Branche und hat dabei seine „Liebe zu Indien entdeckt“. Durch die Taunus Zeitung war seine Frau dann auf die Aktivitäten von Monika Gerbas aufmerksam geworden, seitdem engagiert er sich. Alle arbeiten ehrenamtlich Inzwischen sind Monika Gerbas und Steffen Roehn ein Team, das mit den weiteren drei Vorstandsmitgliedern Hand in Hand arbeitet. Alle Fäden laufen in der Wohnung von Monika Gerbas zusammen, die Lager, Geschäftsstelle, Vereinsheim, Kommunikationszentrum und Büro in einem ist. „Ja, hier ist gewissermaßen das Headquarter“, lacht sie. Zudem habe es gerade Veränderungen im Vorstand gegeben. Neben Monika Gerbas und Steffen Roehn ist Petra Feibel Erste Kassenwartin, Frank Claus Zweiter Kassenwart. Neu im Vorstand ist Silke Lehnhardt als Schriftführerin. Als Helferinnen fungieren Christiane Färber, die einmal in der Woche die Büroarbeit erledigt, sowie Susanne Dreisbach, die sich um die Steuerangelegenheiten des gemeinnützigen Vereins kümmert. Oliver Latta sorgt für den neuen Internetauftritt, Manuel Grebig und Stephan Scheler stellen Flyer und Visitenkarten her. Alle arbeiten ehrenamtlich. Und der Verein will expandieren, weitere Unterstützer und Paten für die indischen Kinder auch bundesweit mobilisieren. Dafür auch der neue Internetauftritt. Monika Gerbas wird in ihrem Engagement nicht müde. Derzeit sammelt sie Kleider für einen Hofbasar, der am Sonntag, 5. September, von 11 bis 17 Uhr vor ihrer Wohnung im Erlenbachweg 3 stattfinden soll. Der Erlös geht natürlich nach Indien. „Ich werde helfen, bis ich umfalle“ verspricht sie. „Ich kann nicht jammern, dass ich alt bin und nur Kreuzworträtsel machen“, sagt sie und klingt dabei ziemlich überzeugend. Sie hofft, wenigstens im kommenden Jahr wieder nach Indien fliegen zu können, wo sie von den Kindern immer mit „Welcome, Grandma!“ begrüßt wird. Wer mit der Nandri-Kinderhilfe Kontakt aufnehmen möchte, findet alle dafür notwendigen Informationen auf der Internetseite nandrikinderhilfe.de. Jochen Dietz(Taunuszeitung / Frankfurter Neue Presse)

Nandri stellt ein neues Hilfsprojekt vor – das „Shelter of Safety“ Zuhause für Frauen und Kinder in Not

Nandri stellt ein neues Hilfsprojekt vor – das „Shelter of Safety“ Zuhause für Frauen und Kinder in NotWir möchten Ihnen heute ein neues Hilfsprojekt von Nandri vorstellen und näherbringen. In der stark patriarchisch geprägten Gesellschaft von Indien bekommen Frauen und ihre Kinder in drängender Not kaum Hilfe. Besonders dann nicht, wenn sich durch widrige Lebensumstände Frauen nicht mehr in der „normalen“ behüteten Umgebung eines Ehemanns und dessen Familie befinden. Dies kann durch häusliche Gewalt, sexuellen Missbrauch, Krankheiten wie HIV oder auch Behinderungen passieren. Diese Frauen fallen durch jedes soziale Netz und somit auch ihre Kinder. Wir haben nun eine Sozialarbeiterin kennen gelernt, die sich seit mehr als sechs Jahren diesen Frauen und ihren Kindern annimmt, nachdem sie bereits seit 1990 Sozialarbeit für die Ärmsten der Armen in Indien erbringt. Sie heißt Glory und finanziert ihre Arbeit bislang ausschließlich durch lokale Geld- und Sachspenden. Ihr Wirkungsschwerpunkt liegt – wie auch die anderen Nandri Projekt – in Tamil Nadu, allerdings an anderer Stelle, nämlich Madurai, ca. 450 km südlich von Chennai. Was macht Glory genau und warum unterstützt Nandri dies? Es geht konkret um zwei Projekte:(1) Das „Shelter of Safety Home“ und(2) die Dorfzentren für die Unterstützung bedürftiger Kinder im Hinterland. (1) Das „Shelter of Safety Home“ befindet sich ca. 30km außerhalb von Madurai, wo die Luft sauber ist, und besteht aus einem großen Schlafraum für ca. 50 Frauen und deren Kinder. Es hat eine offene Küche und umfasst ca. 3.000qm Land, auf dem Gemüse und Obst angebaut werden kann. Auch einige Nutztiere werden dort gehalten. Gekocht wird draußen und auch die gemeinsamen Aktivitäten finden unter einem Stoffdach statt. Die teilweise behinderten und stark beeinträchtigen Frauen und ihre Kinder werden mit Grundnahrungsmittel versorgt und angeleitet, sich mehr und mehr selbst zu versorgen. Es findet eine dauerhafte medizinische Betreuung durch einen Arzt statt und natürlich stehen ein Wachmann, ein Koch und eine Schwester zur Verfügung. Mit Unterstützung von Nandri wollen wir einen weiteren Raum für Gemeinschaftsaktivitäten und einen fehlenden Sanitätsraum errichten. Weiterhin übernimmt Nandri zunächst 50% der laufenden Kosten für den Unterhalt des Shelter of Safety Home, der Rest wird durch Spenden der Bevölkerung in Indien erbracht. Nandri hat sich der Hilfe zur Selbsthilfe für Kinder und Familien verschrieben, die so den Weg in ein selbstbestimmtes Leben finden können. Dies geht oftmals besonders gut über Frauen und Mütter, die die Notwendigkeit dafür erkennen und sich dafür einsetzen. Deshalb sind wir überzeugt, dass wir durch die Unterstützung von gerade diesen Frauen und deren Kindern, die keinerlei Chance auf ein lebenswertes Leben haben, vor allem den Kindern helfen und ein gutes Beispiel für andere setzen. Eindrücke vom „Shelter of Safety Home“ für Frauen und Kinder Wir möchten Ihnen zwei Schicksale von Frauen vorstellen, die aktuell im Shelter of Safety Home leben und dadurch gerettet wurden: Muthulakshmi (40) wurde durch ihren Mann verlassen, der auch die gemeinsame Tochter entführt und mitgenommen hat. Sie erlitt dadurch eine geistige Störung, verlor oft das Bewusstsein und wurde in einer lebensbedrohlichen Situation auf einer Straße von Madurai entdeckt. Sie wurde im Shelter Home betreut, medizinisch versorgt und langsam wieder aufgebaut. Man hat sich auf die Suche nach der Tochter gemacht und Muthulakshmi hat sie mittlerweile wieder treffen können. Sie befindet sich auf einem guten Weg. Sheela (19) wurde früh von den Eltern ausgesetzt und musste sich als Prostituierte ihr Geld zum Überleben verdienen. Sie wurde dann deswegen verhaftet und in eine Haftanstalt in Madurai verbracht. Glory und ihr Team haben sich ihr angenommen und weil sie nach der Haft kein Zuhause hatte, wurde sie im Shelter Home aufgenommen. Dort lernte sie u.a. Nähen, Kochen und Haushaltsführung, sodass sie 2018 heiraten konnte und nun mit einem Ehemann und zwei gesunden Kindern gesegnet ist. (2) Die Dorfzentren sind sehr ähnlich zu dem sehr erfolgreichen Konzept der Dorfzentren für die Ureinwohner-Kinder rund um Chennai, die wir seit vielen Jahren finanzieren: Wir mieten einen Raum an, stellen dort Lehrer und Köche an, die den Kindern gesunde Nahrung und regelmäßige Unterstützung nach der Schule geben. Natürlich gehört dazu auch die Anleitung zum Zähneputzen, dem Anlegen von Covid19-Schutzmasken und vielem mehr. Dies findet weit weg von der großen Stadt Madurai statt. Für ein Kind benötigen wir etwa 1€ pro Tag um dies zu finanzieren. Wir werden dadurch ca. 25-30 Kinder und Familien pro Dorfzentrum erreichen. Eindrücke vom „Shelter of Safety Home“ für Frauen und Kinder Wir als Nandri-Vorstand sind von diesen Projekten überzeugt, auch weil die verantwortliche Sozialarbeiterin Glory jahrzehntelange Erfahrung in selbstloser sozialer Arbeit mitbringt. Glory ist uns von unserer langjährigen Sozialarbeiterin Francis empfohlen worden (Francis betreut u.a. die Nandri-Dorfzentren bei Chennai seit vielen Jahren). In normalen Zeiten würden wir den Aufbau selbst durch Besuche und Unterstützung vor Ort begleiten, aber das muss warten, bis wir wieder nach Indien reisen können. Bis dahin verlassen wir uns auf Online-Konferenzen. Wir hoffen, dass wir Ihnen damit dieses neue Projekt von Nandri haben näherbringen können. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie auch dieses Projekt großzügig mit Ihren Spenden unterstützen würden! Herzlichen Dank! Herzlichst,Ihre Monika Gerbas, Steffen Roehn, Petra Feibel, Silke Lehnhardt und Frank Claus

Die Little Flower High School geht ins zweite Corona-Schuljahr!

Die Little Flower High School geht ins zweite Corona-Schuljahr! Covid19 hat Indien weiterhin fest im Griff. Die Impfquote steht bei knapp unter 6% und es sterben noch jeden Tag mehr als 500 Menschen in Indien. Wir bereiten uns daher mit unserem Schuldirektor in Indien auf eine kurzfristig nicht vorhersehbare Zukunft vor, indem wir einige Dinge parallel anpacken: Zunächst gilt es, möglichst viele der Kinder, die unsere Schule besuchen, wieder zu motivieren in das nächste Schuljahr zu starten und sich anzumelden. Dazu sind unsere Lehrerinnen unermüdlich unterwegs, zunächst in der näheren Umgebung, um mit den Eltern den Besuch der Kinder zu vereinbaren. Weiterhin haben wir eine Aktion gestartet, dass der Direktor und einige Lehrerinnen allen Kindern auch in der weiteren Umgebung und deren Familien einen Besuch abstatten. Dies dient dazu, sich über das Wohlbefinden der Kinder zu erkundigen, eine von Nandri zugesagte Covid19-Unterstützungshilfe für dringend benötigte Lebensmittel zu übergeben und – für Kinder, die am Online-Unterricht teilnehmen werden – ein Smartphone auszuhändigen. Hier sehen sie drei Mädchen aus unserem Dorf Thondamanallur, die schon jetzt im Girls Hostel wohnen und sich auf die Schule freuen!Als zweites sprechen unsere Lehrerinnen mit weiteren armen Familien, die sich aufgrund der aktuellen Notlage entschieden, haben, ihre Kinder auf unsere Schule zu schicken. Dort fallen keine Schulgebühren für sie an, die sie sich nicht leisten könnten. Wir haben dort mittlerweile mehr als 40 zusätzlichen Kindern einen Platz anbieten können, viele davon auch in den ersten Klassenstufen. Das dritte Standbein ist und bleibt der Online-Unterricht. Auch wenn dieser nicht vergleichbar ist mit Unterricht im Klassenraum, so gibt er den Kindern doch Struktur im Tagesablauf und wir laufen weniger Gefahr, die Kinder komplett an das Schicksal der Kinderarbeit zu verlieren. Aufgrund der hohen Motivation unserer Lehrerinnen, das Pilotprojekt auszudehnen, schaffen wir weitere 35 Smartphones an, um bereits ausgewählte Schülerinnen und Schüler damit zu versorgen. Zu guter Letzt gibt es auch vorsichtige Signale der Regionalregierung in Tamil Nadu, dass einige Schulen wieder öffnen können. Wir hoffen sehr darauf, wissen aber auch selbst hier in Deutschland, wie schwierig Prognosen sind. Die Regierung hat im Übrigen entschieden, dass alle Schüler versetzt werden und eventuell anstehende Prüfungen damit bestanden sind. Die Schüler, die in der Nähe der Schule wohnen, haben bereits die Schulbücher, die von der Regierung gestellt werden, erhalten. Unser Direktor hat es sich nicht nehmen lassen, diese persönlich zu verteilen! Damit die Schule bereit für die Schüler ist, finden aktuell auch einige Reparaturen und Vorbereitungen statt: Der Spielplatz wird durch einen Traktor vorbereitet und die Elektrik überprüft. Liebe Paten, Spender und Freunde von Nandri: wir möchten Ihnen mit diesem Bericht die Gewissheit geben, dass wir alles tun, um unsere Kinder weiter als Schüler der LFHS zu halten und ihnen in der aktuellen Notlage helfen, diese zu bewältigen. Durch Ihre Spenden erhalten wir ein hoch engagiertes Team von Lehrerinnen und Helfern, die die Hilfe für die Kinder organisieren, die Teilnahme am Online-Unterricht ermöglichen und die hoffentlich bald wieder möglichen Besuche der Schule sicherstellen. Schenken Sie uns bitte weiter Ihr Vertrauen – und den Kindern im Tamil Nadu eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben durch Ihre Spende. Herzlichen Dank! Herzlichst, Ihre Monika Gerbas und Steffen Roehn Herzlichst,IhreMonika Gerbas und Steffen Roehn

Nandri unterstützt Studenten – gerade auch in Covid 19 Zeiten

Nandri unterstützt Studenten – gerade auch in Covid 19 Zeiten Da Nandri seit Jahrzehnten in Tamil Nadu wirkt, haben viele Kinder mittlerweile die Fähigkeiten erhalten, auf Universitäten oder Krankenschwester-Schulen zu gehen. Wir unterstützen sie dabei nach unseren Kräften und zur Verfügung stehenden Spendengeldern. Heute stellen wir Ihnen mit Freude vier davon vor!   K.NithyalakshmiSie wird ihr Studium als Krankenschwester im August 2021 beenden und dann als Krankenschwester in einem Krankenhaus anfangen zu arbeiten. Aktuell durchläuft sie die praktische Ausbildung in verschiedenen Krankenhäusern. Wir tun momentan alles dafür, dass sie auch eine Impfung erhält. Sie möchte auch Deutsch lernen, da sie sich vorstellen kann, später in Deutschland als Krankenschwester zu arbeiten     T. GiritharanEr wird sein Studium als Mechanical Engineer im Juli 2021 beenden. Seine abschließenden Prüfungen werden im Juli stattfinden. Er geht davon aus, dass er auch dabei sehr gute Noten erreichen wird. Er hat während Covid19 auch an Online-Kursen zu wichtigen Programmier-und Analysesprachen teilgenommen, deren Finanzierung ebenfalls durch Sie ermöglicht wurde. Es wird für ihn kein Problem sein, einen guten Job z.B. in der IT Industrie zu finden.     MahalakshmiSie ist seit kurzem Vollwaise (ihre Mutter starb 2015, ihr Vater im August 2020) und wird aktuell durch Nachbarn und Verwandte nur soweit unterstützt, dass sie nicht verhungern muss. Sie hat letztes Jahr ein Mathematik-Studium begonnen, aber mit dem Tod des Vaters fehlen ihr nun die Mittel für die Fortsetzung des Studiums. Nandri hat die Förderung übernommen – mit Noten über 80% gehört sie zu den Besten ihres Jahrgangs. Sie wird ihr 2. Studienjahr im Juli 2021 mit den dann anstehenden Prüfungen beenden und freut sich auf das nächste Studienjahr.     A. Anpin RajAnpin hat im letzten Jahr seinen Abschluss als B.E. Computer Science in 2020 sehr erfolgreich gemacht und wurde durch Nandri unterstützt. Er arbeitet mittlerweile bei Makarios Digital. Diese Firma entwickelt e-Commerce Plattformen für Unternehmen in Tamil Nadu. Nandri hat einem jungen Menschen eine sehr gute Perspektive ermöglicht!   Wenn auch Sie einen jungen Menschen bei einem Studium unterstützten wollen, so melden Sie sich gerne bei Monika Gerbas monika.gerbas@gmx.de oder Steffen Roehn steffen.roehn@nandrikinderhilfe.de Herzlichst, Ihre Monika Gerbas und Steffen Roehn

Wir stellen vor: Christal – Nandri ermöglichte den Weg zur Ärztin

Wir stellen vor: Christal – Nandri ermöglichte den Weg zur Ärztin Christal ist die Tochter armer, ungebildeter Eltern und konnte durch die Unterstützung von Nandri Medizin studieren. Jetzt ist sie eine gute Ärztin und arbeitet in einem Privat-Hospital. Damit steht sie auf eigenen Füßen und trägt zum Gemeinwohl in Indien bei. Sie ist damit auch ein wichtiges Vorbild für junge Mädchen, sie ansonsten als Kinder schon arbeiten müssen oder gar zwangsverheiratet werden. Für Nandri und alle Paten ist das eine große Genugtuung zu sehen, wie sich die Investition in Bildung auszahlt! Ihre Monika Gerbas und Steffen Roehn

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