Investition in die Zukunft unserer indischen Schulabsolventen – helfen Sie mit!
Investition in die Zukunft unserer indischen Schulabsolventen – helfen Sie mit! Jedes Jahr im Sommer können wir uns bei Nandri über die guten Ergebnisse Ihrer Spenden und der Arbeit unserer Sozialarbeiter in Indien freuen: Über die zahlreichen jungen Menschen, die die Schule mit einem Abschluss erfolgreich beendet haben. Und das sowohl von unserer Internatsschule Little Flower High School als auch aus den Irular-Dorfzentren. Schon das ist für diese jungen Menschen die Basis für ein selbstbestimmtes Leben ohne Armut und für uns Belohnung unserer ehrenamtlichen Arbeit. Nun möchten viele dieser Schulabsolventen eine Ausbildung oder Studium anschließen, um noch besser für das Leben in einer modernen Gesellschaft gerüstet zu sein. Ihre Familien haben jedoch weiterhin keine oder nur sehr beschränkte Mittel, ihre Kinder zu unterstützen. Daher unterstützen wir – soweit wir das können und entsprechende Spender und Paten finden – diese jungen Menschen so gut es geht bei Studium und Ausbildung. Dabei verlangen wir immer einen 10% Eigenanteil von den Familien. Dank des über zwei Jahrzehnte dauernden guten Wirkens von Nandri treten jedes Jahr mehr dieser Schulabsolventen mit der Bitte um Unterstützung an uns heran. Dieses Jahr sind es zum ersten Mal mehr als 50 junge Menschen, von denen wir Ihnen heute einige kurz vorstellen möchten. (Fast) alle von Nandri geförderten Absolventen der LFHS Tamilselvi (5.v.l.) studiert „Nursing“ im 2. Jahr. Die Ausbildung zur Krankenschwester dauert 4 Jahre und ist eine sehr gute und umfangreiche Ausbildung Soniya (7.v.l.) startet ihr Studium im Fach Computerwissenschaften, das drei Jahre dauern wird Arun (9.v.r.) studiert Kriminologie im 2. Jahr von insgesamt 3 Jahren Srikanth (1.v.r.) studiert im 4. und letzten Jahr Electrical Engineering, ein hoch angesehener Abschluss in Indien. (Fast) alle von Nandri geförderten Absolventen der Irluar-Dörfer. Es fehlen u.a. die Teilnehmer der Krankenschwesterausbildung, da sie die Institute während der Ausbildung nicht verlassen dürfen. Monisha (1.Reihe, 2.v.l.) studiert „Computer Science“ im 3. und letzten Jahr. IT-Fachkräfte haben in Indien gute Aussichten auf eine gute Anstellung Salini (2.Reihe, 1.v.l.) studiert „Commerce“ im 1. Jahr, die Ausbildung dauert 3 Jahre Kaviya (2.Reihe, 2.v.l.) studiert „Arts“ im 2. Jahr wegen ihrer künstlerischen Begabung. Sie ist Vollwaise und wurde von Nandri vor der Verheiratung als Kind gerettet. Ihre Schwester ist bereits fertige Krankenschwester. Manikandan (stehend, 3.v.r.) studiert im 2. Jahr „Commerce“ Wie auch in Europa sind die Kosten für ein Studium teilweise um über 50% gestiegen. Gerade die aufwendige Ausbildung zur Krankenschwester ist doppelt so teuer wie noch vor 1-2 Jahren. Wir rechnen mittlerweile im Durchschnitt mit ca. 1.200- 1.500€ für jeden Studenten pro Jahr. Wir suchen daher dringend Freunde von Nandri, die mit einer regelmäßigen Spende von 100€ pro Monat oder 1.200€ pro Jahr eine Studentin oder Studenten unterstützen möchten. Wenn Sie helfen möchten, dann richten Sie bitte einen entsprechenden Dauerauftrag an unser Konto mit der IBAN ein und versehen den Verwendungszweck neben Ihrem Namen und Ihrer Adresse mit dem Vermerk „Student“. Herzlichst,Monika Gerbas, Steffen Roehn, Petra Feibel, Silke Lehnhardt und Sabine Uhle
Medizinische Hilfe für Indhu – gesunde Beine
Medizinische Hilfe für Indhu – gesunde Beine Indhu ist ein kleines aufgewecktes Mädchen aus unserem Dorf Veeranakunnam. Sie fällt nicht nur durch ihre fröhliche Art auf, sie zeigt auch viel Mitgefühl für ihre Spielkameraden im Dorf. Und das ist bemerkenswert, denn Indhu leidet an einer Wachstumsstörung ihrer Kniee, die dazu führt, dass sie stark verformte Beine hat und kaum laufen kann. Dies wird mit zunehmendem Alter sogar noch schlimmer, sodass Indhu mit einer großen Bürde älter werden muss. Ihre Eltern arbeiten beide in den Ziegeleien am Ort und können sich kaum um Indhu kümmern. Im letzten Jahr fiel Indhu dem Ehepaar Petra und Johannes Bürkle auf, die als Nandri Freunde und Unterstützer unsere Projekte in Indien besucht haben. Sie erklärten sich sofort bereit, Indhu mit einer doch recht teuren und aufwendigen OP zu helfen. Daraufhin hat Francis, unsere lokale Sozialarbeiterin, Indhu zu entsprechenden Spezialisten in Chennai gebracht, die eine OP empfohlen haben. Allerdings musste die kleine und unterernährte Indhu erst einmal „aufgepäppelt“ werden, damit sie überhaupt für eine OP bereit ist. Und auch die Sorgen und Ängste der Eltern mussten in viele Gesprächen mit den Ärzten und dem Krankenhaus ausgeräumt werden. Unsere lokale Lehrerin Anu hat sich rührend um sie gekümmert, weil die Eltern ja arbeiten müssen. Indhu hat gut zugelegt in diesen Wochen und war dann Ende Juli bereit für den Eingriff. Heute freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die vielen Spenden von Ihnen dazu beigetragen haben, dass der dafür ausgelobte Beitrag von bis zu 8.000€ der Stiftung der Familie Hans-Joachim Wisser Nandri voll zugute kommt. Wir bedanken uns bei allen Spendern und der Familie Rita und Hans-Joachim Wisser für diese großartige Unterstützung! Ihr Nandri-Team Monika Gerbas, Anita Wagner, Petra Feibel, Silke Lehnhardt, Sabine Uhle und Steffen Roehn Mit Mutter bei Voruntersuchung Francis stützt die kleine Indhu, die ganz tapfer ist Der Chirurg des Krankenhauses im Chennai hat sich bereit erklärt, auf sein Arzthonorar zu verzichten und Indhu auf seine Kosten zu operieren. Dies verdanken wir der exzellenten Arbeit unserer Sozialarbeiterinnen Francis und Kalaiselvi. Die OP hat am 8. August stattgefunden und ist gut verlaufen. Nun muss Indhu Geduld haben, viel trainieren und in sechs Monaten wieder vorstellig werden. Bereit für die OP Entlassung nach geglücktem Eingriff Wir erzählen Ihnen diese erfreuliche Geschichte, weil sie zeigt, wie Nandri neben der Hilfe bei Ernährung und Bildung auch Einzelschicksale lindert und den betroffenen Kindern zu einer wirklich guten Perspektive für ein selbstbestimmtes Leben verhilft. Und das geht nur durch Ihre Spenden und – wie in diesem Fall – aufmerksame Paten und Freunde von Nandri, die entdecken, wo spezielle Hilfe nötig ist.
Die Little Flower High School wird fit gemacht und startet ins neue Schuljahr – mit Ihren Spenden
Die Little Flower High School wird fit gemacht und startet ins neue Schuljahr – mit Ihren SpendenDas abgelaufene Schullahr war ein gutes für die Schüler der Little Flower High School: Die allermeisten haben ihren Schulabschluss geschafft und können jetzt entweder die nächste Klasse besuchen, auf eine andere weiterführende Schule gehen oder eine Ausbildung / Studium starten. Man kann auf dem Bild die gespannte (und gelöste) Stimmung erahnen. Abschlusszusammenkunft der Schülerinnen und Schüler der LFHS In Südindien beginnt das Schuljahr bereits Ende Mai/Anfang Juni. Traditionell nutzen wir die Sommerpause im Mai für Reparaturarbeiten und notwendige Neuanschaffungen, weil dies den Schulbetrieb am wenigsten stört. Dieses Mal gab es leider reichlich zu tun: Ein Dach war leck wegen des vielen und heftigen Regens, die Türen zu den Toiletten der Jungs mussten erneuert und eine gefährliche Stelle im Boden ausgebessert werden. Weiterhin war die Außenwand beim Mädchengebäude einsturzgefährdet und musste dringend erneuert werden. Viele weitere sinnvolle Dinge wie z.B. ein Wasserfilterungssystem haben wir ebenfalls finanziert und installiert. Auch neue Bänke haben die Kinder erhalten. Ankunft und Aufbau der neuen Schulbänke Wir bräuchten auch einen neuen Schulbus, aber die erforderliche Finanzierung können wir derzeit nicht stemmen. Neben den Instandhaltungsmaßnahmen waren unser Direktor Arputham und seine Lehrerschaft in den ärmsten Dörfern unterwegs, um neue Kinder für die Schule zu gewinnen und sie damit vor Kinderarbeit und Frühverheiratung zu schützen. Wir freuen uns schon auf die Neuzugänge. Das Nandri-Lehrerteam bei den Familien der Ziegeleiarbeiter, um die Kinder vor Kinderarbeit zu retten. Der Schulalltag beginnt für die Kinder mit neuen Schulbüchern, Heften und Schuluniformen. Was für uns „wie aus der Zeit gefallen zu sein scheint“, ist für die Kinder ein wichtiges Mittel zur Identifikation mit der Schule und zu mehr Selbstbewusstsein und Stolz. Mit dem Besuch der Schule bekommen sie eine Perspektive für ein eigenes Leben ohne Armut. Und Raum für gemeinsamen Spaß wie beim Essen der Mangos bleibt natürlich auch. Neue Schulbücher, Hefte und Schuluniformen Mangos lieben hier alle! Denken Sie gerne an diese Bilder mit fröhlichen Kindern, wenn Sie den Sommer genießen. Das alles verdanken die Kinder Ihren Spenden. Herzlichst,Monika Gerbas, Steffen Roehn, Petra Feibel, Silke Lehnhardt und Sabine Uhle
Unser Verein Nandri Kinderhilfe e.V. sucht Unterstützung im Vorstand.
Unser Verein Nandri Kinderhilfe e.V. sucht Unterstützung im Vorstand. Gründerin und Vorstandsvorsitzende Monika Gerbas (86) möchte sich aus der aktiven Vereinsarbeit zurückziehen und in den wohlverdienten Ruhestand eintreten. Ihre Rolle wird Steffen Roehn, heute 2. Vorsitzender, übernehmen. Für die Position des 2. Vorsitzenden suchen wir eine Nachfolge. Wir suchen eine Person, die sich für unseren Planeten mitverantwortlich fühlt und ehrenamtlich engagieren möchte Interesse daran hat, regelmäßig nach Indien zu reisen um mit den lokalen Institutionen die Projekte zu besprechen und weiter zu entwickeln Freude daran hat, die Entwicklung der Kinder hautnah mitzuerleben und die Förderung zielgerichtet zu begleiten unseren Verein und den Vorstand durch Ideen und Mitarbeit bereichert Wenn Sie Interesse haben oder jemanden kennen der Interesse hat, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf! steffen.roehn@nandrikinderhilfe.de
Ein ganz besonderer Besuch bei unseren Projekten in Indien.
Ein ganz besonderer Besuch bei unseren Projekten in Indien.Mit Vorfreude sind wir nach Chennai gestartet, um drei Monate nach unserem letzten Besuch etwas mehr Zeit zu haben, mit Kindern, Familien, Sozialarbeitern und Lehrern zu sprechen. Uns wurde bei diesem Besuch wieder bewusst, wie wichtig unsere regelmäßige Anwesenheit hier ist: Zum besseren Verstehen, für bessere Entscheidungen, zur Kontrolle und zur Motivation unserer Sozialarbeiter. Um den Kindern zu zeigen, dass wir dauerhaft für sie da sind. Und unseren treuen Spendern und Paten die bestmögliche Nutzung ihrer Spenden sicherzustellen. Da das neue Frauenhaus in Madurai bereits im Januar einen Besuch von Francis und einer befreundeten deutschen Organisation bekommen hat, haben wir uns dieses Mal ganz auf die Dorfzentren und die Schule konzentrieren können. Alle Projekte laufen weiterhin gut, es gibt die üblichen Fortschritte und Rückschläge, aber alles im Rahmen des Erwarteten. Unser Direktor der Little Flower High School freut sich über den regen Besuch seiner Schule und sein Sohn Ashok bringt neuen Schwung und Ideen mit ein. Die Dörfer machen allesamt einen guten Eindruck, gerade unser jüngstes Dorf Veeranakunnam entwickelt sich gut – man kann es den Kindern ansehen! Auch wenn uns die bittere Armut immer wieder sehr betroffen macht. Ein echtes emotionales Highlight für uns alle war die Wiedereröffnung des Tuition Centers in Puthur und der dabei durchgeführte abendliche Gottesdienst. Ankunft und Aufbau der neuen Schulbänke LFHS Zum Pongal Fest in Indien (Mitte Januar) sind viele Schüler noch bei ihren Eltern auf den Dörfern. Auch jetzt fehlt noch der eine oder andere Schüler, aber das bessert sich von Tag zu Tag. Unser Direktor Arputham wird in diesem Sommer – nachdem Covid-19 Beschränkungen nicht mehr zu erwarten sind, einen Besuch vieler Ziegeleiarbeiter in der näheren und weiteren Umgebung machen, um möglichst viele Kinder von der Kinderarbeit fernzuhalten und in unsere Schule zu bringen. Die Infrastruktur ist – man muss es leider so sagen – in schlechtem Zustand. Es wurden erwartungsgemäß noch keinerlei der notwendigen Maßnahmen durchgeführt, da diese meist nur über die Sommerferien durchgeführt werden können. Und die Kosten steigen natürlich gerade jetzt stark an. Wir bewilligen und beauftragen trotzdem als Sofortmaßnahme die Reparatur der Toilettentüren des Boys Hostel und eine Filteranlage für gutes Trinkwasser. Wir vereinbaren dann mit unseren Lehrerinnen noch einen Plan zur Verbesserung ihrer Altersvorsorge und ein spezielles Betreuungsprogramm für die Irular-Kinder, die auch hier nicht immer einen leichten Stand haben. Wir bestärken Ashok darin, ein Ehemaligen-Treffen zu veranstalten. Das hilft den Schülern, weil sie Vorbilder sehen und der Schule, weil so auch der eine oder andere mit ehrenamtlicher Arbeit oder einer kleinen Spende helfen kann. DörferIn Sirupinayur wohnen wir der Tuition bei – die Lehrerinnen Nithya und Kalpana machen sehr gute Arbeit und die Kinder lernen gut. Unsere Sozialarbeiterin Kalaiselvi, die für alle Dorfzentren verantwortlich ist, macht einen vorbildlichen Job in „ihrem“ Center. Allerdings gilt es auch hier ein Problem zu lösen: Wir haben keine Köchin mehr, seit Kalaiselvi sich gewagt hat, diese für das Essen für die Kinder zu kritisieren – die Befindlichkeiten sind groß hier. Nach einer intensiven Sitzung vor dem Center mit den Eltern fanden sich dann zwei Mütter, die in Zukunft kochen werden. Das Center ist in gutem Zustand, die von der Familie Bürkle gesponsorten Backdoors der Steinhütten der Bewohner wurden am Besuchstag fertig. Weil die Bauarbeiter von Francis gerade da waren, wurde auch noch eine größere Beschädigung am Zuweg zu unserem Center repariert. Wir genießen dann noch ein spätes Mittagessen mit den Kindern und gehen dann zum Angeln mit den Kindern an einen naheliegenden See. In Veeranakunnam haben wir bereits im Oktober festgestellt, dass die Fortschritte in den letzten drei Jahren, seitdem wir das Center gestartet haben, greifbar sind. Das hat sich auch dieses Mal bestätigt. Wir machen einen intensiven Dorf-Rundgang: Die Armut, die uns dort entgegengeschlagen ist, setzt sich nochmal deutlich negativ von den anderen Dörfern ab. Gefallen haben uns die beiden Lehrerinnen Anu und Valli. Die Köchin wohnt direkt an dem Center in einer bettelarmen Hütte. Mehr als 30 Kinder gehen in die Tuition, davon mehr als die Hälfte junge Kinder vom 1.-5. Standard. Das ist gut, denn so können wir viele Kinder von Anfang an begleiten. Beim Rundgang durch das doch recht große Dorf treffen wir auf Ramesh, den Dorfältesten, der uns damals beim Einrichten des Centers sehr geholfen hat. Wir kämpfen auch hier mit dem Problem der „School Drop Outs“, also Kinder, die die Schule nicht bis zum Abschluss besuchen. Wir freuen uns, dass wir bei unserem Besuch ein Mädchen in der 9. Klasse zurückgewinnen konnten. Gerade die jungen Kinder sind gut bei der Sache und machen Hoffnung. In Thondamanallur starten wir mit einer Zusammenkunft mit der Direktorin in der öffentlichen Schule. Sie hat 83 Schüler, vor allem aus den unteren Kasten und Irular. Sie bestätigt uns eine gute Zusammenarbeit mit unserem Center. Das Center läuft ordentlich, es betreut aktuell mehr als 40 Kinder. Beim Dorfspaziergang haben wir viele neue Steinhäuser gesehen, die von der Regierung finanziert werden. Dabei übersetzt der Schüler Madhan, der später Astronaut werden möchte, unsere Gespräche. Thondamanallur ist eines unserer größten und stärksten Center, was auch an der Unterstützung durch die Dorfgemeinschaft liegt. Es wird im ganzen Umkreis als Erfolgsmodell angesehen. Es war ein wunderschöner Tag in Puthur. Wir kamen zum gemeinsamen Mittagessen und konnten das renovierte Dorfzentrum in Ruhe besichtigen. Wie so oft in Indien, wurde noch bis um 2 Uhr morgens am selben Tag gearbeitet, um es fertig zu stellen. Die Kinder sind wieder bestens durch die Lehrerinnen Famina und Lumina betreut und vorbereitet. Sie sprechen gutes Englisch und sind bei den Hausaufgaben sehr konzentriert. Sie haben für abends einen traditionellen Tanz und ein „Drama“ auf Englisch vorbereitet, in dem es um sexuelle Angriffe im Internet und den Diebstahl von persönlichen Daten geht. Wir waren sehr begeistert von beiden Darbietungen – und natürlich auch die Besucher, Schwestern, Eltern und die anderen Kinder. Wir besuchten viele Eltern beim Rundgang durch das Dorf. Der Unterschied zu dem bettelarmen Veeranakunnam ist augenfällig: Bessere Häuser, gute kooperierende Eltern und insgesamt ein nicht so armer Eindruck. Acht
Sri Silambu braucht Hilfe!
Sri Silambu braucht Hilfe! Sri ist jetzt 11 Jahre alt und hat sich bei einem Brandunfall 2021 in einem Tempel lebensgefährlich verletzt, als sich ihr Schal in Sekundenschnelle entzündete und einen Großteil ihrer Haut verbrannt hat. Sri Silambu lebt in der Nähe unseres Frauenhauses Shelter Home in Madurai. Sie ist das einzige Kind ihrer Eltern, die als Tagelöhner ein bitterarmes Dasein fristen. Unsere Sozialarbeiterin Glory kennt die Familie von Armenspeisungen. Sri ist jetzt 11 Jahre alt und hat sich bei einem Brandunfall 2021 in einem Tempel lebensgefährlich verletzt, als sich ihr Schal in Sekundenschnelle entzündete und einen Großteil ihrer Haut verbrannt hat. Den Ärzten ist es gelungen, ihr Leben zu retten, aber jetzt müssen weitere schwierige OPs durchgeführt werden, damit sie ihre Hand wieder bewegen kann und weitere Behinderungen vermieden werden können. Diese OPs kosten leider Tausende von Euros, eine Krankenversicherung wie bei uns gibt es nicht. Unsere Sozialarbeiterin Glory hat lokal einige Spenden besorgen können, doch für weitere OPs fehlen jetzt die Mittel. Sri Sulambi vor dem Unfall Sri Sulambi nach der ersten OP 2021 Wir rufen hiermit zu Spenden für Sri Silambu auf. Jeder Euro hilft! Wer spenden will, macht das bitte auf unser Konto der Nandri Kinderhilfe e.V. IBAN DE05 5125 0000 0007 0234 30 mit dem Vermerk „Nothilfe Sri Silambu“ sowie Name und Adresse für die Spendenbescheinigung. nach der jüngsten OP im Februar 2023
Erfolgreiche Weihnachtsaktion mit der Stiftung der Familie Hans-Joachim Wisser
Erfolgreiche Weihnachtsaktion mit der Stiftung der Familie Hans-Joachim WisserDie Spender von Nandri haben auch im Krisenjahr 2022 die Hilfe für die ärmsten Kinder und Familien in Südindien möglich gemacht und beenden das Jahr mit einer erfolgreichen Weihnachtsaktion mit der Stiftung der Familie Hans-Joachim Wisser Auch wenn 2022 sehr herausfordernd für alle war, so haben die Spender und Paten von Nandri mit ihren regelmäßigen Spenden eine kontinuierliche Hilfe in Indien ermöglicht! Dafür sagen wir ein großes Dankeschön, weil dies in schwierigen Zeiten überhaupt nicht selbstverständlich ist! Zum Jahresende hin hat dann die Stiftung der Familie Hans-Joachim Wisser noch alle Weihnachtsspenden im Zeitraum vom 1. Advent bis zum 31.12.2022 verdoppelt bzw. in der Verlängerungsaktion um 50% erhöht. Wir freuen uns sehr, dass es den zahlreichen Spendern von Nandri gelungen ist, den Maximalrahmen von 6.000€, den die Stiftung ausgelobt hat, zu erzielen. Dies erfreut Nandri genauso wie das Ehepaar Wisser, dem wir auch ein besonderes Dankeschön ausprechen! Somit war Nandri in der Lage, auf die vielen Notfälle wie z.B. die Notversorgung mit Essen beim Zyklon-Unwetter im Dezember, zu reagieren. Weiterhin helfen die Mittel, dem steigenden Kostendruck auch in Indien zu begegnen. Wir sagen hiermit Danke an alle Spender und Paten und wünschen ein gutes (besseres) Jahr 2023!
Patenbericht über unseren Besuch der Nandri Projekte in Indien im Oktober 2022
Patenbericht über unseren Besuch der Nandri Projekte in Indien im Oktober 2022 Nach einer langen Covid19-Pause wussten wir nicht genau, was uns in Indien erwarten würde. Laufen die Projekte? Haben die Kinder und Familien die schlimme Zeit gut überstanden? Wie geht es unseren Lehrern und den vielen Helfern auf den Dörfern und der Schule? Was genau erwartet uns in dem neu unterstützten Frauenhaus? Eine kurze Antwort darauf lautet: Unsere Projekte laufen gut in Indien und haben ihre segensreiche Wirkung gerade auch in Covid-Zeiten erzielt! Überall ist Fortschritt mit Händen zu greifen und anhand von konkreten Ergebnissen messbar. Die Schule ist mit fast 200 Schülern bereits bei mehr als 90% des Vor-Covid-Standes und die Dörfer unterstützen aktuell 180-200 Kinder, die regelmäßig an der Tuition teilnehmen. Das neue Projekt des Frauenhauses unterstützt sehr direkt fast 60 Frauen, die ohne diese Einrichtung kaum eine Chance, auf ein Überleben in der indischen Gesellschaft hätten. Das Higher Education Programm umfasst mittlerweile fast 60 aktive Studenten. Gleichzeitig wachsen auch die Aufgaben: Die Inflation wird auch unsere Kosten deutlich nach oben treiben. Wir müssen mit höheren Preisen für Nahrung, Reparaturen, Anschaffungen und vor allem Gehältern rechnen. Aufgrund des Covid19-Reparaturstaus ist mit größeren Instandhaltungsausgaben zu rechnen. Wir haben für Euch, unsere Freunde, Paten, Sponsoren und Mitglieder von Nandri ein paar der wichtigsten Entwicklungen in drei kleineren Berichten zusammengestellt. Das Erlebte und Gesehene ist Ansporn und Motivation für uns alle, die gute Arbeit fortzuführen und teilweise zu stabilisieren, teilweise behutsam auszubauen. Er dient auch dazu, Euch Rechenschaft über die gespendeten Mittel zu geben, für neue Spenden zu werben und Nandri in Eurem Familien-, Bekannten- und Kollegenkreis weiter bekannt zu machen. Eure Claudia und Steffen Roehn für den gesamten Nandri Vorstand
Patenbericht Oktober 2022 -Shelter Home – Frauenhaus
Patenbericht Oktober 2022 – Shelter Home – FrauenhausMit großer Spannung flogen wir gemeinsam mit Francis nach Madurai, um uns drei Tage lang das Shelter Home und ein bisschen die berühmte Stadt anzusehen. Die Konfrontation mit der Situation der von Glory betreuten Frauen hat uns sehr betroffen gemacht. Die Frauen von Glory befinden sich in einem bedauernswerten mentalen und teilweise körperlichen Zustand, bei dem es erstmal darauf ankommt, ihnen ein sicheres und stabiles Zuhause und Umfeld zu geben. Dies haben diese Frauen vorher noch nie erfahren. Sie sind die wirklich Ausgestoßenen der indischen Gesellschaft – von ihren Männern, von ihren Familien und von jeglicher staatlichen Fürsorge. Als Europäer kann man sich das nicht vorstellen. Es wohnen 57 sogenannte ‚Member‘ aktuell im Frauenhaus (plus einige Babys). Das Shelter Home beinhaltet ca. 3.000qm Gebiet, das von einer festen Steinmauer umgeben ist. Innen besteht es vor allem aus einer großen Halle, in der ca. 30 Betten stehen (viele schlafen nachts gerne auf Matten). Vor der Halle gibt es einen großen Platz, der seit einer Spende eines befreundeten Vereins auch von einem schattenspendenden Vordach vor Sonne und Regen geschützt ist. Dort findet ein Großteil der Aktivitäten der Frauen statt. Dann gibt es noch eine offene Behelfsküche – Glory bat dringend um Mittel für den Bau einer festen Küche. Aktuell kümmern sich sechs Vollzeitangestellte, ein Praktikant, ein Gärtner und viele ehrenamtliche Mithelfer um die Frauen. Zweimal im Monat kommt ein Arzt – meistens sonntags an seinem freien Tag – um eine minimal notwendige medizinische Betreuung zu gewährleisten. Er verschreibt auch die verabreichten Medikamente, meistens um die stark traumatisierten Frauen ruhig zu stellen, da einige zu Aggressivität neigen. Wir haben uns die Bücher, in denen die Verabreichung der Medikamente dokumentiert wird, angesehen. Der Tagesablauf ist geregelt, ein wichtiges Element, um den Frauen Stabilität zu geben. Wir haben die Frauen bei zwei Gelegenheiten erlebt: Beim offiziellen Teil der Begrüßung am ersten Tag und dann am zweiten Tag als Beobachter des normalen Tagesablaufs. Vor allem beim zweiten Teil kamen wir mit einigen Frauen ins Gespräch. Es gibt darunter Lehrerinnen, Absolventen von Colleges, ehemalige Nonnenschülerinnen, die teilweise gutes Englisch sprechen. Eine Polio-geschädigte Frau fertigt wunderbare Stoffblumen an – wir sprechen mit ihr und lassen uns ihre Fertigkeiten vorführen. Andere wiederum, die vielfach missbraucht worden sind, sind sehr sediert und zeigen wenig Reaktion. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere Unterstützung für das Shelter Home dazu geführt hat, dass hier mehr als 50 Frauenleben gerettet wurden. Ohne diese Unterstützung wären diese Frauen auf der Straße regelrecht verendet. Wir sollten alles daransetzen, dass Glory ihre Arbeit weiter machen kann.
Patenbericht Oktober 2022 – Irular Dörfer
Patenbericht Oktober 2022 – Irular Dörfer Die Kinder aller Dörfer machen uns subjektiv einen deutlich besseren Eindruck als wir befürchtet haben. Es sieht so aus, dass die Arbeit in der Covid19-Zeit sehr konsistent und durchgehend weiter gegangen ist. Das ist eine sehr gute Nachricht. Puthur sticht weiterhin als das Paradedorf hervor, geprägt durch die Lehrer-Schwestern Lumina und Famina. Sie machen fantastische Arbeit und wurden schon häufiger als Coaches in andere Dörfer geschickt. Thondamanallur überwältigt uns mit 38 Kindern, die dort regelmäßig die Evening Tuition besuchen. Pulikkundram zeigt breite Unterstützung des Dorfes und vorbildliche Zusammenarbeit mit der örtlichen Grundschule. Veeranakunnam,, das wir erst seit vier Jahren unterstützen, zeigt unerwartete Fortschritte. Und selbst Kollamedu hat durch den Lehrer Narendra prima Fahrt aufgenommen. Sirupinayur hat eine große Aufwertung durch das neue Dorfzentrum erfahren, was sich auch an den Schülern widerspiegelt. Kalaiselvi (die ehemalige Lehrerin in Sirupinayur) hat ihre Aufgabe als Koordinatorin aller Dörfer aufgenommen und füllt dies mit viel Begeisterung. Sie ist durch die größere Verantwortung sichtlich gewachsen. Sie kommt mit einer natürlichen Autorität einher und ist trotzdem fröhlich und nett zu den Leuten. Auch wenn sie noch viel zu lernen hat, hat sie eine gute Art, die anderen mit ihrer Liebe und Fürsorge zu motivieren. Gerade jetzt, wo Francis den Verlust ihres Mannes Anthony verarbeiten muss, ist diese Unterstützung durch Kalaiselvi so wichtig. Schatten gibt es bei der Infrastruktur, vor allem dort, wo wir seit einiger Zeit nichts mehr investiert haben. Das liegt zum einem daran, dass Antony fehlt und zum zweiten am Geld. Wir werden in Puthur und Thondamanallur mit deutlichen Instandhaltungsmaßnahmen rechnen müssen. Pulikkundram Wir starten mit einem Besuch der Public School und treffen die Schulleiterin und zwei Lehrerinnen, die wir finanzieren, um unseren Kindern der Grundschule eine gute Schulausbildung zu gewähren. Die Unterstützung der Bewohner ist viel besser geworden.Die Kinder sind durchgängig gut gekleidet und bringen ihre Darbietung gut und konzentriert vor. Das Geschwisterpaar Kalaivani und Valliappan, die wir vor der ausweglosen Situation mit ihrem Vater gerettet haben, sieht sehr gut aus. Beide gehen auf die LFHS Internatsschule. Der Bruder Valliappan macht einen sehr viel aufgeschlosseneren und fröhlicheren Eindruck als früher. Beim Gang durch das Dorf treffen wir auch ihren Vater, der von der Tagelöhnerarbeit zurückkommt. Seine neue Steinhütte (von einem indischen Spender finanziert) ist ordentlich in Schuss und Valliappan zeigt sie uns mit Stolz und einem Lächeln. Francis inmitten „ihrer“ Kinder Puthur Puthur ist und bleibt unser Vorzeigedorf. Die Kinder sprechen das beste Englisch, sind gut erzogen, haben Selbstbewusstsein und sind fröhlich. Lumina und Femina sind ein tolles Lehrerpaar (und Geschwister). Dieses Mal war auch Reverend Suresh mit dabei. Er war der Assistent vom Bischoff, ist nun der verantwortliche Priester für die Kirche in Puthur und unterstützt nachdrücklich, dass die Kirche defacto als Ausbildungszentrum genutzt wird. Die Renovierungsarbeiten haben zu einem höheren und besser geschützten Dach und einem großen Vorplatz für die Kinder geführt. Leider fehlt noch der Innenraum der Kirche, hier ist das Geld ausgegangen. Dies sollte dringend beendet werden, Spenden wären hier sehr hilfreich. Die Kinder zeigen ihre Lerninhalte und ihre speziell für uns angefertigten Dinge: Von einem herzerwärmenden Gedicht über die Freundschaft zwischen Deutschen und Indern (mit schönen Oden an Monika, Francis, Claudia und Steffen) über sehr interessante Modelle von Lungen (mit Luftballons), Herzen (mit einem durch einen Strohhalm angetriebenes Herz) und einem Gehirn aus Watte. Einer der besten Schüler (er ist die Nummer 1 in seiner Klasse) hat eine sehr detaillierte Erklärung auf Englisch vorgestellt, wie es zum 1. Weltkrieg kam. Wenn die Schüler tolle Sachen vortragen … … dann haben auch die Lehrerinnen Spaß! Thondamanallur Aktuell haben wir knapp 40 Kinder in der aktiven Betreuung plus sieben Kinder, die auf eine Boarding Schule gehen und weitere vier in Higher Education. Für ein Irulardorf eine stolze Bilanz. Leider gehören dazu auch 15 School drop outs. Wir treffen zusammen mit Francis und Kalaiselvi auf die Lehrerinnen Saranya und Pradeepa und mehr als 40 Kinder. Alle Kinder haben einen großen Wachstumsschub gemacht und bis auf wenige Ausnahmen machen sie einen sehr aufgeweckten, sauberen und fröhlichen Eindruck. Madhan – ein außergewöhnlich begabter Junge in der 9. Klasse – empfängt uns in gutem Englisch und stellt das Programm vor. Er will später Astronaut werden und zeigt sich im Gespräch an allem interessiert. Er führt uns durchs Dorf und übersetzt alles. Eine richtige Freude! Was für ein Unterschied zu Ajith – gleiches Alter, aber School drop out mit zehn Jahren trotz all unserer Versuche. Wir haben genügend Zeit, durch das Dorf zu laufen und mit einigen Familien zu sprechen. Auch hier gibt es Steinhäuser der Regierung, bei denen die Hintertüren fehlen. Wir sind mit der Entwicklung der Kinder sehr zufrieden. Allerdings ist weiterhin Englisch ein großes Problem und gerade für die Jungen ein selbstbewusstes Auftreten. Wir haben uns die Bücher, in denen die Verabreichung der Medikamente dokumentiert wird, angesehen. Der Tagesablauf ist geregelt, ein wichtiges Element, um den Frauen Stabilität zu geben. Wir haben die Frauen bei zwei Gelegenheiten erlebt: Beim offiziellen Teil der Begrüßung am ersten Tag und dann am zweiten Tag als Beobachter des normalen Tagesablaufs. Vor allem beim zweiten Teil kamen wir mit einigen Frauen ins Gespräch. Es gibt darunter Lehrerinnen, Absolventen von Colleges, ehemalige Nonnenschülerinnen, die teilweise gutes Englisch sprechen. Eine Polio-geschädigte Frau fertigt wunderbare Stoffblumen an – wir sprechen mit ihr und lassen uns ihre Fertigkeiten vorführen. Andere wiederum, die vielfach missbraucht worden sind, sind sehr sediert und zeigen wenig Reaktion. Madhan inmitten seiner Freunde Madhan inmitten seiner Freunde Sirupinayur Das neue Dorfzentrum in Sirupinayur ist wirklich großartig geworden. Helle große Räume, komplett solarbetriebene Elektrizität, die auch für die sechs Ventilatoren ausreicht, ein ordentliches westliches Bad und vor allem so hoch gelegen, dass es bei Regenfluten als Notunterkunft dienen kann. Antony, Francis und Kalaiselvi haben tolle Arbeit geleistet. Die Bananenpflanzen rundherum geben dem Gebäude eine besondere Atmosphäre. Das Sponsorenehepaar Bürkle kann sich über die gut eingesetzten Mittel selbst überzeugen. Auch hier erwarten uns ein tolles Besuchsprogramm und eine neue Lehrerin Sandhiya, die ein gutes Englisch spricht. Dann machen wir einen Rundgang durch Sirupinayur.