11.09.20, 14:28

Ein Zeichen der Hoffnung:
Die Nandri-Arbeit in Covid19 Zeiten

Leider hat Covid19 Indien weiter fest im Griff mit wenig Aussicht auf kurzfristige Besserung. Die Infektionszahlen gehören mittlerweile zu den höchsten weltweit – was angesichts der Bevölkerungsdichte, der schlechten Gesundheitsversorgung und der prekären Situation vor allem der ungelernten Arbeiter keine Überraschung ist. Deshalb ist die Unterstützung von Nandri in Tamil Nadu wichtiger denn je. Und in all dem Leid gibt es auch viele Hoffnungsschimmer, von denen wir heute berichten wollen:

 

Versorgung der Ärmsten

Versorgung_der_Aermsten.jpgDurch das nimmermüde Engagement unserer Sozialarbeiter werden die ärmsten Familien im Umkreis unsere Schule LFHS und der Irular-Dörfer im Hinterland einmal im Monat mit den notwendigsten Lebensmitteln versorgt. Da fast alle Verdienstmöglichkeiten für die Eltern weggefallen sind, ist dies ein wichtiger Bestandteil zum Überleben in der aktuellen Krise.

 

 

 

 

 

 

Kleine Schritte Richtung Normalität an unserer Schule

Auch wenn die Schulen voraussichtlich erst im Januar 2021 wieder-eröffnet werden können, sind jetzt wenigstens die Zulassungen zum neuen Schuljahr wieder möglich. Wir haben daher einige Kinder aus den Irulardörfern in der LFHS angemeldet. Ein großer Schritt für die Kinder und ein kleiner Schritt in Richtung „Normalität“.

Kleine_Schritte_Richtung_Normalitaet .jpg

 

Junge Menschen gehen auch in Covid19-Zeiten ihren Weg in eine bessere Zukunft

Auch in Indien geht das Leben weiter und vor allem die jungen Menschen brauchen eine Perspektive. Wir fördern seit vielen Jahren gute Schüler, die von zuhause aus mittellos sind, mit einer Ausbildung oder einem Studium. Auch dieses Jahr gibt es hier trotz Covid19 gute Beispiele zu berichten:

1.jpgDa ist zum einen Anpin, der sein Computer Science Studium gerade beendet hat. Mittlerweile entwickelt er mobile Apps und Webseiten und bekommt dort gute Praxiserfahrung und hat damit gute Chancen auf eine entsprechende Anstellung. Er wird sich in der IT Branche in Chennai bestimmt gut einfinden.

 

 

Ganz frisch ist Sarala – aus unserem Irular-Dorf Tondamanallur – auf einem sehr angesehenen College zugelassen worden: im Women's Christian College in Chennai. Sie studiert dort jetzt Bachelor of Arts in History. Wegen Covid beginnt sie mit Online-Kursen, sie erhielt deshalb ein Smartphone von Nandri.

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4.jpgMahalakshmi und ihre Schwester Devi haben in 2015 ihre Mutter und jetzt im August auch noch ihren Vater verloren. Mahalakshmi ist eine sehr gute Mathematik-Studentin, die jetzt ihr Studium dank Nandri fortsetzen kann. Dies gibt ihr und ihrer Schwester ein Perspektive trotz des Verlusts beider Eltern.

 

 

Wie Sie sehen, tun Sie unglaublich viel Gutes für die Ärmsten in Indien – gerade auch in Corona-Zeiten. Bitte bleiben Sie den Kindern gewogen und unterstützen Sie sie.

Herzlichst,
Ihre Monika Gerbas und Steffen Roehn