Das Frauenhaus in Madurai
hilft dauerhaft 50 Frauen
– Patenbericht Februar 2024
Wir freuen uns auf den Besuch des Shelter Homes nach eineinhalb Jahren. Der Campus hat sich gut entwickelt: Ein großzügig angelegter Garten für ganz viele Tiere (Hühner, Gänse, Enten, Puten, Ziegen, ein Pferd) und einen tollen Gemüsegarten, wo Kohl, Tomaten, Brinjal und vieles mehr gedeiht. Die Terrasse unter dem Blechdach ist ein idealer Aufenthaltsraum zum Handarbeiten, Tanzen, Singen und Essen. Auch "administrativ" gibt es große Fortschritte: Alle notwendigen Zertifikate der Behörden hängen stolz an der Wand im Büro.
Die aktuell ca. 50 "Inmates" werden von sechs Vollzeitangestellten betreut. Wir freuen uns ganz besonders, die junge Psychologin Hema wieder zutreffen. Sie hat ein besonderes Geschick im Umgang mit den psychisch labilen Frauen, immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht und in den Augen.
Wir haben den Eindruck, dass viele Bewohner Fortschritte gemacht haben, entweder haben sie es ganz in das "normale" Leben zurückgeschafft, manche sind ruhiger und gelassener geworden. Das zeigt das gute Engagement und Konzept der Betreuung. Aber gerade bei den neuen Zugängen sieht man die ganze Problematik: totale Depression, starke Aggression, völlige Apathie oder wildes Aufgedrehtsein - alles dabei. Die Schicksale rühren uns an und machen sehr nachdenklich.
Der Fortschritt ist sehr sichtbar, Nandri hat gut daran getan, hier zu unterstützen! Allerdings fehlt es Glory an allen Ecken und Enden an Mitteln. Wir unterstützen sie mit neuen abschließbaren Schränken für den Schlafraumen.
Toll, dass wir mit einem begrenzten Budget so viel Gutes erreichen können. Glory und Emmanuel sind gute und verlässliche Projektpartner.
Claudia und Steffen Roehn, Februar 2024